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Die Teilnehmer des Supercups: Lauren Barfield vom SSC Palmberg Schwerin, Deborah van Daelen von Allianz MTV Stuttgart, Simon Tischer vom VfB Friedrichshafen und Georg Klein von den Berlin Recycling Volleys. (Quelle: Conny Kurth | www.kurth-media.de)

Die Teilnehmer des Supercups: Lauren Barfield vom SSC Palmberg Schwerin, Deborah van Daelen von Allianz MTV Stuttgart, Simon Tischer vom VfB Friedrichshafen und Georg Klein von den Berlin Recycling Volleys. (Quelle: Conny Kurth | www.kurth-media.de)

Beim Kick-Off in Hannover wurden die wichtigsten Rahmenbedingungen für den zweiten Volleyball Supercup geklärt: Das sagen Deborah van Daelen, Simon Tischer und Co. zum Event in der TUI-Arena.

Das erste nationale Highlight für die neue Saison rückt für die Volleyball-Profis immer näher. Am 8. Oktober wird in der TUI-Arena in Hannover um den Supercup gespielt. Die zwei Finalspiele sind das Beste, was die Volleyball Bundesliga in der abgelaufenen Saison zu bieten hatte: Das Duell zwischen dem Deutschen Meister der Frauen, SSC Palmberg Schwerin und dem Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart; sowie die Partie zwischen dem Deutschen Männer-Meister Berlin Recycling Volleys und dem Pokalsieger VfB Friedrichshafen.

Zwölf Tage vor dem Event wurden am Dienstagvormittag bei einem Kick-off in Hannover die wichtigsten Rahmenbedingungen für die zweite Supercup-Auflage überhaupt geklärt. Nach der Premiere in Berlin 2016, soll das Event jetzt in der niedersächsischen Landeshauptstadt etabliert werden, wie Klaus-Peter Jung, Geschäftsführer der Volleyball Bundesliga, erklärte: „Also haben wir geschaut, wo wir ein Alleinstellungsmerkmal kreieren können. Mit der TUI-Arena haben wir eine Eventarena gefunden, in der 10.000 Menschen Platz haben, die bereits große Sport- und auch TV-Events organisiert hat. Zudem gibt es in Hannover eine große Volleyball-Tradition (die Hannoveraner Volleyballerinnen waren zwischen 1957-1976 insgesamt 18 Mal Deutscher Meister, d. Red.) – auch wenn das schon lange her ist, das Gesamtpaket stimmt und ist ein gesunder Boden für mehr.“

Für die 28 Jahre alte Deborah van Daelen von Allianz MTV Stuttgart, ist das Spiel ein wichtiger Gradmesser für ihr Pokalsieger-Team. „Den Supercup im letzten Jahr zu gewinnen, war schon sehr cool. Das gibt ein positives Gefühl für die Saison. Auch wenn uns noch vier Spielerinnen fehlen, die bei der Europameisterschaft im Einsatz sind, sind wir schon gut unterwegs. Ich hoffe auf ein spannendes Spiel und eine volle Halle“, sagte die Diagonalspielerin.

Am 8. Oktober wird Lauren Barfield, 27, als Mittelblockerin vom Meister SSC Palmberg Schwerin versuchen, die wuchtigen Angriffe von van Daelen zu stoppen. „Ich bin schon sehr aufgeregt, wenn ich an das Spiel denke und an die vielen Fans, die dort kommen – denn es geht um die erste Möglichkeit, einen Titel zu gewinnen.“

Bei den Männern steht das „Ewige Duell“ Friedrichshafen gegen Berlin an – langweilig wird das Spiel der Dauerrivalen trotzdem nicht, verspricht Kapitän Simon Tischer (35), vom VfB: „Wir wollen den Triumph aus dem Vorjahr wiederholen, auch wenn Berlin ein starkes Team hat. Das wird ein super Spiel, auf sehr hohem Niveau – und sehr reizvoll, weil man gegen Berlin nie weiß, wie das Spiel ausgeht. Das macht es auch für die Zuschauer interessant.“

Seinen ehemaligen Mitspieler Georg Klein konnten die Fans im vergangenen Jahr noch in der blauen Jubeltraube der Friedrichshafener finden, in dieser Saison schlägt der 26 Jahre alte Mittelblocker im orangenen Dress der BR Volleys auf. „Das ist alles sehr locker und freundschaftlich, aber wenn es aufs Feld geht, ist das anders. Es gibt nichts Schlimmeres für mich, als gegen Freunde und ehemalige Mitspieler zu verlieren. Wir sind in der Vorbereitung und stehen bei ungefähr 55% Prozent. Wir hatten schon gute Spiele, wissen aber auch, dass noch viel drin ist in unserem Team.“, berichtet Klein.

Übrigens: Klein könnte in der noch jungen Supercup-Historie gleich eine Bestmarke aufstellen – bei einem Sieg mit seinen BR Volleys wäre er der erste Spieler, der mit zwei verschiedenen Teams den mehr als dreieinhalb Kilogramm schweren Pokal in die Höhe stemmen würde.

Wer am Ende tatsächlich die Trophäen in die Höhe recken wird, davon können sich die Fans am 8. Oktober in der TUI-Arena selbst überzeugen. Die Tickets dafür gibt es schon ab 15 Euro im Vorverkauf (12 Euro ermäßigt) und gelten auch im Großraum-Verkehr Hannover als Fahrausweise in den Verkehrsmitteln der GVH-Partner. Das Event ist gleichzeitig auch Tag zwei eines tollen Volleyball-Wochenendes in Hannover. „Es gab lange Zeit kein Volleyball-Highlight in Hannover und das, obwohl wir über 43.000 Volleyballerinnen und Volleyballer bei uns im NWVV betreuen. Für alle bieten wir am Samstag einen ‚Tag des Volleyballs‘ in Hannover an, mit vielen Veranstaltungen wie Kinder-, Jugend- und Freizeitturnieren und einer großen Party am Abend – die Idee ist natürlich, dass alle bis zum Sonntag bleiben“, erklärte Ralf Thomas, Geschäftsführer des Nordwestdeutschen Volleyballverbands (NWVV).

Aber auch alle Volleyball-Fans, die zu Hause bleiben müssen, können aufatmen: Sportdeutschland.tv wird live einen kommentierten Stream beider Spiele übertragen – in einer Vollproduktion mit mehreren Kameras. „Leider haben es die öffentlich-rechtlichen Sender versäumt, sich hier einzukaufen. Das ist sehr schade. Zumindest ist die Nachberichterstattung in den Sportsendungen am Sonntagabend gesichert“, sagte VBL-Geschäftsführer Jung. Er ist dennoch davon überzeugt, dass das Event ein voller Erfolg sein wird: „Sportlich ist das das Beste, was es in der abgelaufenen Bundesligasaison gab. Aber auch die Show wird mit dem Auftritt von ‚The Voice of Germany‘-Sieger Tay Schmedtmann ein großes Highlight. Das alles macht es zu einem perfekten Sonntag für die ganze Familie.“

Hier gibt es den detaillierten Ablaufplan des Supercups am 8. Oktober in der TUI-Arena Hannover:

11:00 Uhr: Einlass

11:30 Uhr: Konzert The Voice of Germany - Talents 2017 im Foyer der Arena

13:00 Uhr: SSC Palmberg Schwerin vs. Allianz MTV Stuttgart

Anschließend: Auftritt Tay Schmedtmann, Sieger aus The Voice of Germany 2016

15:30 Uhr*: Berlin Recycling Volleys vs. VfB Friedrichshafen

Anschließend: gemeinsame Siegerehrung

 

*Startzeit abhängig von der Dauer des Frauenspiels