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Foto: Tom Bloch (www.tombloch.de)

Nach dem 0:3 in Stuttgart wird das Rückspiel der CEV Champions-League zwischen Imoco Volley Conegliano und Allianz MTV Stuttgart nicht stattfinden.

Einem möglichen zweiten Spiel vor leeren Rängen in Stuttgart standen die Verantwortlichen des italienischen Meisters ablehnend gegenüber.

Die zweite Option „Ein Spiel ohne Publikum in Italien“ war für die Verantwortlichen von Allianz MTV Stuttgart nicht vorstellbar, da momentan von Reisen nach Italien insbesondere in die Gegend um Venedig (Conegliano liegt ca. 60 km entfernt) abgeraten wird.

„Die gesundheitlichen und organisatorischen Folgen wären für uns bei dieser Option nicht kalkulierbar gewesen“, so Geschäftsführer Aurel Irion. „Im schlimmsten Fall hätte man unsere Mannschaft samt Trainerstab nach der Rückkehr getestet und für 14 Tage in Quarantäne gesteckt“. Welche Auswirkungen diese Maßnahme auf die nationale Liga gehabt hätte, ist vollkommen offen.

Die dritte Option wäre ein von der CEV vorgeschlagener neutraler Ort, der mit Maribor in Slowenien gefunden wurde. Die Kosten für die Hallenmiete und Organisation hätten jedoch die beiden Vereine ohne einen Zuschuss der CEV aufbringen müssen, was für Allianz MTV Stuttgart aufgrund der finanziellen Situation unter anderem durch die Insolvenz eines Hauptsponsors (DeinBus.de) nicht darstellbar gewesen wäre, ohne dass „Projekt Volleyball“ in Stuttgart nachhaltig zu beschädigen.

„Die Entscheidung hat ausdrücklich keine sportlichen Gründe“, so Sportdirektorin Kim Renkema. „Wir bedauern diese Entscheidung zutiefst, die Champions League ist für uns immer die ‚Kirsche auf der Torte‘, aber wir haben auch eine Verantwortung gegenüber unseren Spielerinnen, unserem Verein und unseren Partnern. Sportlich ist es für uns schade, denn es ist immer reizvoll, gegen solche Top-Mannschaften antreten zu dürfen.“