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Nikoleta Perovic feierte im letzten Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg ihr Comeback. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Nikoleta Perovic feierte im letzten Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg ihr Comeback. (Foto: Tom Bloch | www.tombloch.de)

Allianz MTV Stuttgart erwartet am Mittwoch, den 20.12. um 19 Uhr, den VC Wiesbaden zum Pokalhalbfinale in der SCHARRena. Und hat nur ein Ziel vor Augen: das Pokalfinale am 4. März 2018 in der SAP Arena in Mannheim.

„Wir haben am Mittwoch ein Heimspiel und das im letzten entscheidenden Spiel vor dem Finale in Mannheim. Ich hoffe, dass wir die Leistungen, die wir in den letzten Wochen gegen Potsdam, Olmütz oder Vilsbiburg gezeigt haben, bestätigen können“, sagt Tamari Miyashiro, Co-Trainerin von Allianz MTV Stuttgart. Gemeinsam mit den beiden Griechen an ihrer Seite, Cheftrainer Giannis Athanasopoulos und Athletiktrainer Ioannis Paraschidis, hat sie intensiv mit der Mannschaft gearbeitet: die Abstimmung untereinander verbessert, die Aufschlagsicherheit erhöht, die Mannschaft geformt. „Alles andere als der Einzug ins Halbfinale wäre eine bittere Enttäuschung, denn besser könnten die Voraussetzungen nicht sein“, pflichtet Athanasopoulos Miyashiro bei.

Die Mannschaft um Kapitänin Deborah van Daelen zeigte sich unbeeindruckt von den englischen Wochen im Dezember und präsentierte sich stärker denn je. „Wir sind inzwischen eine Einheit geworden. Zu 100 Prozent passt noch nicht alles, aber die stetige Entwicklung auf dem Spielfeld zu spüren, motiviert uns unsagbar“, so die Diagonalangreiferin, die erst im letzten Bundesliga-Heimspiel gegen die Roten Raben Vilsbiburg zur wertvollsten Spielerin gekürt wurde.

Das Stuttgarter Potenzial zeigt sich nicht nur in Persona von Stammspielerinnen wie Michaela Mlejnková, Renáta Sándor oder Molly McCage, die in den Wochen geglänzt haben, während Verstärkungen wie Nikoleta Perovic oder Nika Daalderop aufgrund von Verletzungen ausfielen. Auch Talente wie Pia Kästner, Julia Schaefer und Annie Cesar – eigentlich das gesamte restliche Team – entwickeln sich stetig weiter, sodass nicht mehr von einer „ersten“ oder „zweiten“ Garde gesprochen werden kann. Cheftrainer Athanasopoulos weiß, wenn er eine Spielerin auswechselt, kann er auf echte Alternativen zurückgreifen.

Aber auch der Halbfinalgegner aus Wiesbaden trotzte dem Verletzungspech. Während Stuttgart am Samstag gegen Vilsbiburg Punkte sammelte, schickte der VC Wiesbaden den SSC Palmberg Schwerin mit 3:1 Sätzen nach Hause. Gegen den Kampfgeist, den Wiesbaden gegen Schwerin zeigte, bemühte sich Allianz MTV in der Vergangenheit bereits mehrere Male vergebens. Vor allem auswärts, mit Wiesbadener Heimvorteil, kamen die Stuttgarterinnen nicht gegen Karolina Bednarova oder Tanja Großer an. Nicht so in dieser Saison: In der Bundesliga besiegte Stuttgart den Gastgeber in der Sporthalle am Platz der Deutschen Einheit mit 3:1. Ein gutes Vorzeichen für das entscheidende Spiel ist dies allemal, auch wenn sich Deborah van Daelen, Teodora Pusic und Co. auf defensiv starke, kämpferische Wiesbadenerinnen einstellen müssen. Aber Stuttgart wäre nicht Stuttgart, erst recht nicht im Lieblingswettbewerb DVV Pokal, wenn es dem Gegner nicht selbst eine geballte Ladung Power entgegenzusetzen hätte!

Zum Livestream des Spiels geht es hier.