Allianz MTV Stuttgart hat in Potsdam den 1:1-Serienausgleich kassiert. Nach mäßigem Start kämpften sich die Schwäbinnen zwar nochmal zurück, schlussendlich unterlag man dem SCP aber mit 1:3 (23:25, 22:25, 25:21, 25:27).
Die Aufholjagd wurde nicht belohnt, die ersten zwei verlorenen Sätze waren letztlich eine zu große Hypothek für Stuttgarts Volleyballerinnen. Statt dem möglichen Meisterschaftsmatchball am Mittwoch in der SCHARRena ist nun alles wieder auf Null gestellt. 1:1 heißt es nach zwei gespielten Partien, analog zum letzten Jahr. Dieses Mal gewannen aber die Heimteams jeweils mit 3:1. Der Regel nach müsste dann „Stuttgarts schönster Sport“ am Mittwochabend um 20:15 wieder an der Reihe sein. Dazu müssen die Schwäbinnen aber die Fehler abstellen, die ihnen am Samstag letztlich das Spiel kosteten.
Faruk Feray, wieder an der Seitenlinie, begann mit demselben Personal wie in Spiel Eins. Und sein Team startete etwas schläfrig in die Partie. Marie Schölzel setzte zwar den ersten Block zum 4:5, doch wirklich angekommen in der Partie waren die Feray-Schützlinge erst nach einer starken Segura-Aufschlagsserie inklusive zweier Asse zum 11:9. Ab diesem Zeitpunkt wogte das Spiel erwartungsgemäß hin und her. Potsdam ging wieder in Führung und setzte sich zwischenzeitlich um drei Punkte ab, doch Fehler der Gastgeberinnen bescherten Stuttgart den 18:18-Ausgleich. Dann ging wieder Potsdam in Führung, Krystal Rivers glich quasi im Alleingang aus. Am Ende hatte aber der SCP in Person von Hester Jasper das letzte Wort in diesem ersten Durchgang.
Auch in Satz Zwei sahen die Zuschauer in der ausverkauften MBS-Arena zu Potsdam ein ausgeglichenes Spiel. Bei Allianz MTV ging viel über das erste Tempo, aber so richtig ins Spiel kamen die Gäste aus Stuttgart weiterhin nicht. Potsdam stand gut in der Abwehr und machte weniger Fehler als der amtierende Deutsche Meister. So sicherte sich das Team von Coach Hernandez auch den zweiten Durchgang und ließ Allianz MTV mit 0:2 ins Hintertreffen geraten.
Nun aber schien die Mannschaft um Kapitänin Maria Segura wirklich in der Partie angekommen zu sein. Stuttgart trat jetzt emotionaler und gefestigter auf und erspielte sich durch einen Schölzel-Block eine frühe 4:1-Führung. Beim 10:6 erhöhte Krystal Rivers, dann spielte Stuttgart ein ums andere Mal das erste Tempo, mal per Zwei-Meter-Schuss mit Eline Timmerman, mal per Einbeiner über Marie Schölzel. Dann blockte Timmerman zum 18:13, kurz darauf nahm Potsdam gar die Auszeit. Stuttgart holte die Gastgeberinnen zwar noch einmal in Sichtweite, schlussendlich sorgte aber ein fehlerhafter Emonts-Angriff für den Anschluss.
Abschnitt vier begann mit einem ganz langen Ballwechsel, an dessen Ende Krystal Rivers das 1:0 markierte. Die US-Amerikanerin zeichnete sich auch alleine für die ersten fünf Stuttgarter Punkte (darunter zwei Blocks) verantwortlich, ehe Eline Timmerman per Block auf 6:3 stellte. Danach agierte Stuttgart stabil, spielte aggressiver und strahlte auch die nötige Cleverness aus. Beim 19:13 sah es ganz nach einem Tie-Break aus, doch unverständlicherweise brach das Feray-Team wieder ein. Beim 22:22 gelang Potsdam der Ausgleich, dann reichten Stuttgart zwei Satzbälle nicht. Am Ende sorgte Laura Emonts für Jubel in der MBS-Arena und für Ernüchterung im Stuttgarter Lager.
Schnell abhaken ist jetzt die Devise, schon am Mittwoch wartet Spiel Drei in der SCHARRena. Ab 20:15 Uhr geht es los, wer es nicht in die Halle schafft, kann gerne Sport1 einschalten und die Mannschaft von zuhause aus anfeuern.
Restliche Tickets gibt es ab Sonntag Vormittag unter www.allianz-mtv-tickets.de sowie am Montag Abend ab 19:00 Uhr, wenn das Gästekontingent vom SC Potsdam nicht komplett ausgeschöpft wird.