Allianz MTV Stuttgart steht dicht vor dem Einzug ins Finale um die Deutsche Meisterschaft. Dazu benötigt das Team von Tore Aleksandersen im Gastspiel beim SSC Palmberg Schwerin einen Sieg. Sollten die Mecklenburg-Vorpommerinnen die Partie für sich entscheiden, läuft alles auf das letzte Spiel am Freitag in der SCHARRena hinaus.
Noch einmal alles reinwerfen, um dann mit den mitgereisten Fans potenziell den Finaleinzug zu feiern. Das dürfte der Plan von „Stuttgarts schönstem Sport“ vor dem Auswärtsspiel in Schwerin sein. Mit einem Sieg qualifiziert man sich erneut für das Endspiel um den Meistertitel – und möchte diesen nach 2019 zum zweiten Mal an den Neckar holen. Doch das ist vorerst noch Zukunftsmusik. Schließlich muss die schwere Auswärtsaufgabe in der Palmberg-Arena zu Schwerin erst noch angegangen werden. Das Spiel am vergangenen Samstag war zwar ein erster Schritt in die richtige Richtung, dennoch hat das erste Halbfinal-Duell gezeigt, welche Qualität eben auch der Rekordmeister aus Schwerin besitzt. Gerade der dritte Satz war an Spannung nicht zu überbieten. Und auf diese engen Verhältnisse muss sich das Aleksandersen Team wohl auch am Dienstag um 19:00 einstellen. Zumal Schwerin dann vor heimischer Kulisse agieren kann.
Dennoch – der Vorteil ist erstmal beim Hauptrundensieger aus Stuttgart. Mit einer teilweise berauschenden Leistung hat man sich diesen am Samstag gesichert – und dem SSC Palmberg über weite Strecken wenig Chancen gelassen. Wenn das US-Duo Rivers/Lee (27 bzw. 26 Punkte) wieder so abliefert wie am Samstag, dann hat Allianz MTV Stuttgart gute Chancen auf den Finaleinzug. Personell plagen Tore Aleksandersen keine Sorgen, die komplette Mannschaft ist beschwerdefrei am Montag in den Bus in Richtung Mecklenburg-Vorpommern gestiegen.
Schwerin seinerseits wird vor heimischem Publikum alles daransetzen, das Entscheidungsspiel in Stuttgart zu erzwingen. Das Team von Felix Koslowski sollte man nie abschreiben. Im schon angesprochenen Mammut-Satz vom Samstag haben die Blau-Gelben gezeigt, dass sie in der Lage sind, Allianz MTV mehr als nur zu ärgern. Vor allem Lina Alsmaier und Stephane Samedy zeigten sich als gute Scorer und bereiteten der Abwehr Allianz MTVs im dritten Satz einige Probleme. Es wird also spannend zu verfolgen sein, wer am Dienstag das bessere Ende für sich hat. Verlängert Schwerin die Serie oder winkt das Finale für Allianz MTV Stuttgart?
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