Das Topspiel dieses Wochenendes steigt in Schwerin. Allianz MTV trifft auswärts auf den SSC Palmberg und möchte den zweiten Tabellenplatz festigen.
Eigentlich muss man ja nicht mehr betonen, dass „Spitzenspiel“ auf dem Etikett steht, wenn sich Schwerin und Stuttgart zum Duell treffen. Wer es trotzdem noch einmal genau wissen möchte, der braucht sich nur die vergangenen Spiele zwischen dem Koslowski-Team und der Bitter-Truppe anschauen. Erst gab es das umkämpfte Supercup-Duell in der Porsche-Arena, dann trieben es beide Teams in der Liga noch mehr auf die Spitze, trennten sich im Tie-Break in der SCHARRena mit 3:2. Beides Mal gab es also das bessere Ende für Stuttgart, die Mannschaft um Kapitänin Roosa Koskelo möchte auch das dritte Duell in dieser Spielzeit für sich entscheiden.
Momentan auf Rang zwei platziert, hatte Allianz MTV Stuttgart vergleichsweise lange Pause. Am 11. Dezember gab es ein deutliches 0:3 in der Champions-League gegen Scandicci, vier Tage davor wurde Wiesbaden auswärts mit 3:1 bezwungen. Die SCHARRena muss weiter auf das nächste Heimspiel warten, die Palmberg-Arena zu Schwerin freut sich am Samstag um 17:45 Uhr auf dieses Topspiel. Und auch auf die Rückkehr von Pia Kästner in die Volleyball-Bundesliga. Die Kracher-Meldung der vergangenen Woche war ja die Verpflichtung der Zuspielerin, die ehemalige Deutsche Meisterin mit Allianz MTV agiert nun fortan wieder an alter Wirkungsstätte.
Und der Gegner? Der SSC Palmberg Schwerin hat ja schon Bewegung auf der Zuspielposition erlebt, gezwungenermaßen allerdings. Durch die Verletzung von Vedrana Jaksetic wurde Karla Antunovic verpflichtet, die Kroatin führt nun gemeinsam mit Hannah Kohn Regie und hat auch einen Anteil an der bisher wirklich guten Saison der Schwerinerinnen. Auf dem dritten Platz rangiert das Koslowski-Team momentan, nur einen Zähler hinter Allianz MTV. Man könnte mit einem Heimsieg also wieder vorbeiziehen. Im Pokal-Halbfinale unter der Woche hatte Schwerin genauso wie die schwäbischen Kontrahentinnen frei, in der Champions-League ist man aber analog zu Stuttgart noch vertreten. Dort ist man noch mehr oder weniger im Soll, hat weiterhin Chancen auf das Weiterkommen. In der Liga steht der SSC wie erwähnt gut da, kommt allerdings mit einer kleinen Enttäuschung in dieses Spitzenspiel. In der Suhler Wolfsgrube unterlagen die Mecklenburg-Vorpommerinnen im Tie-Break mit 2:3, gingen also nicht mit dem optimalen Ergebnis in die Vorbereitung auf Stuttgart. Im Angriffsspiel der Gastgeberinnen wird es wohl wieder auf Topscorerin Elles Dambrink ankommen, die Kreise der Niederländerin (ligaweit zweitbeste Scorerin) muss und will das Bitter-Team einengen.
Topspiel, Free-TV, es ist alles angerichtet für den Showdown vor Weihnachten. Und am liebsten feiert man Bescherung ja mit drei Punkten und einem Auswärtssieg.