Allianz MTV Stuttgart lässt auch dem VC Wiesbaden keine Chance und verteidigt mit dem 3:0-Heimsieg (25:18, 25:10, 25:14) die Tabellenführung in der Volleyball-Bundesliga.

Die weiße Weste gewahrt, den 1.744 Zuschauern in der SCHARRena mit einer souveränen Leistung Grund zum Feiern geboten und die Tabellenführung verteidigt. Allianz MTV Stuttgart ist vor den beiden nächsten Heimspiel-Krachern gegen Schwerin und Dresden bestens gerüstet und hat sich jetzt die zwei Wochen „Urlaub“ respektive Pause nach straffem Auftaktprogramm redlich verdient. Gegen den VC Wiesbaden ließen die Gastgeberinnen nie etwas anbrennen, Krystal Rivers avancierte mit 16 Zählern zur besten Punktesammlerin, während Antonia Stautz ihren ersten MVP-Titel im Stuttgarter Trikot entgegennehmen durfte. 

Cheftrainer Konstantin Bitter startete erstmals in der Liga mit Kapitänin Roosa Koskelo als Libera, Krystal River begann auf der Diagonalposition. Den Außenangriff teilten sich wie schon im ersten Heimspiel Antonia Stautz und Jolien Knollema, im Mittelblock durften Brelend Morissette und Lucia Varela von Beginn an ran. Und im Zuspiel startete Milana Bozic gegen ihr Ex-Team. Die Gastgeberinnen kamen gut ins Spiel, schnell stand eine 6:1-Führung zu Buche, Antonia Stautz mit ihrem Angriff und Jolien Knollema mit einem Ass zwangen Gästecoach Benedikt Frank zur frühen Auszeit. Wiesbaden kam in der Folge besser ins Spiel und auch wieder ran, die nächsten Highlights setzten aber Krystal Rivers per Pipe und Lucia Varela per Ass zum 11:6. Dann blockte Rivers stark zum 15:10, Jolien Knollema tat es ihr zum 20:15 gleich, was in der zweiten Wiesbadner Auszeit resultierte. Krystal Rivers donnerte nochmal einen Angriff auf den wiesbadner Boden, den Satzball verwandelte schließlich Antonia Stautz.

Jolien Knollema heizte mit einem Ass die Stimmung direkt wieder an im zweiten Abschnitt, der Block von Krystal Rivers tat sein Übriges und führte erneut zur schnellen Gäste-Auszeit (4:1). Auch Lucia Varela meldete sich vorne am Netz und verwehrte dem Wiesbadner Angriff sehenswert den Erfolg per Block, bevor Antonia Stautz einen Ball zum 7:2 in den Drei-Meter-Raum zauberte. Stuttgart hatte jetzt alles unter Kontrolle und Wiesbaden konnte der Spielfreude der Gastgeberinnen nichts entgegensetzen. Beim 11:2 blockte erneut Lucia Varela, Antonia Stautz schmetterte den Ball zum 12:3 und zur nächsten VCW-Auszeit auf den Boden. Allianz MTV gab den Satz jetzt natürlich nichtmehr aus der Hand, den Satzball verwandelte dann wiederum die starke Antonia Stautz.

Auch im dritten Satz taten sich die Gäste mit den hochkonzentrierten Stuttgarterinnen extrem schwer. Zwar gestaltete sich der Anfang dieses Durchgangs noch recht ausgeglichen, doch Wiesbadner Fehler ebneten vor allem zum Ende hin den Weg zu einer erneut deutlicheren Angelegenheit. Krystal Rivers blockte zum 7:4, Jolien Knollema griff stark zum 8:5 an und packte das Ass drauf. Auch Antonia Stautz zeigte erneut ihre starken Winkel, Krystal Rivers scorte weiterhin beständig. Gegen Ende gönnte Konstantin Bitter der 17-Jährigen Marie Steinhilber Spielzeit; die Spielerin des Sparda BSP Stuttgart verwandelte dann tatsächlich auch den Matchball und ließ ihre Mitspielerinnen jubeln.

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