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Volle Konzentration auf den Berg Fidel: Einstimmung auf das erste Auswärtsspiel in Münster bei Allianz MTV. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Volle Konzentration auf den Berg Fidel: Einstimmung auf das erste Auswärtsspiel in Münster bei Allianz MTV. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Allianz MTV reist am Mittwoch zum USC Münster, bestreitet dort das Auswärtsdebüt in dieser Saison. Es ist auch das Duell der Auftaktsieger.


Er ruft wieder, der Berg Fidel. Und eigentlich dürfte er Konstantin Bitter und auch den Fans von Allianz MTV Stuttgart in bester Erinnerung sein. Denn dort gewann man in diesem Frühjahr die entscheidende Viertelfinalbegegnung in den Playoffs, der weitere Verlauf dürfte hinlänglich bekannt sein. Nun steht diese Partie am jetzigen Mittwoch um 19 Uhr unter einem anderen Stern, die positiven Erinnerungen darf man aber gerne mitnehmen. Kurzer Fakt am Rande. Eine Parallele zu letzter Saison gibt es. In der Spielzeit 23/24 ordnete der Spielplan ebenfalls das erste Auswärtsspiel in Münster an - ein gutes Omen? Endstand damals, am 11. Oktober, jedenfalls ein 3:0 aus Stuttgarter Sicht. 

Ein ebenjenes 3:0 gab es auch im Premierenspiel der Volleyball-Bundesliga vergangenen Samstag gegen Erfurt für das Bitter-Team. Ein sehr überzeugender Einstieg in die Saison, aus einer geschlossenen Mannschaftsleistung ragte Mittelblockerin Kelsey Veltman am Ende heraus. Überhaupt war der Chefcoach am Ende sehr zufrieden mit seinem Team. Es sei die gesamte Spieldauer über kein Leistungs- oder Spannungsabfall erkennbar gewesen. Das erste Spiel hat Laune auf mehr gemacht, entsprechend sah es auch Außenangreiferin Antonia Stautz im Interview mit DYN. Man beschäftige sich natürlich intensiv mit dem Gegner, man fahre aber mit Vorfreude nach Münster und wolle dort auch gewinnen und die nächsten drei Punkte holen, meinte die gegen Erfurt stark aufspielende Nationalspielerin.

Einziger Wermutstropfen vor dem Duell mit den Unabhängigen am Mittwochabend: Erfurt-MVP Kelsey Veltman fällt wegen einer Handverletzung aus. Erfreuliches lässt sich dennoch aus der ärgerlichen Situation für die Kanadierin ableiten - für Stuttgarts neue Nummer 14 rückt in BSP-Spielerin Marie Steinhilber, nach der starken Leistung von Leilani Slacanin am Samstag gegen Erfurt, ein weiteres Eigengewächs ins Aufgebot. 

Und der USC? Die Unabhängigen aus Münster sind ihrerseits blendend in die Saison gestartet. Ein 3:0-Auswärtserfolg in Suhl lässt die „greenkalinen“ zunächst vom dritten Tabellenrang grüßen. Das Team von Cheftrainer Matthias Pack hat sich im Sommer mit der Ex-Schwerinerin Pia Fernau auf Zuspiel und einigen jungen, vielversprechenden niederländischen Talenten verstärkt. Naheliegend, ob der geographischen Nähe. Vor allem aber konnten Neu-Nationalspielerin Luisa van Clewe und Identifikationsfigur Elena Kömmling gehalten werden. Und mit den ersten drei Punkten im Rücken lässt es sich gegen den amtierenden Meister bestimmt noch freier aufspielen bei der „grünen“ Heimpremiere. 

Allianz MTV Stuttgart wird etwas dagegen haben - und die drei Punkte aus der englischen Woche zurück mit ins Schwabenland nehmen wollen. Um 19 Uhr ist Anpfiff am Berg Fidel, Dyn überträgt im Stream.