Allianz MTV Stuttgart startet erfolgreich in die neue Spielzeit der Volleyball-Bundesliga. Vor heimischer Kulisse feierte das Bitter-Team einen nie gefährdeten 3:0-Sieg (25:13, 25:12, 25:10) gegen Aufsteiger Erfurt.
Es war wieder Zeit für das obligatorische Jubeln mit den Fans in der SCHARRena, die Arrivierten um Krystal Rivers gaben hier den Takt für die Neuzugänge vor. Stuttgarts Volleyballerinnen haben sich gegen Schwarz-Weiß Erfurt im ersten Saisonspiel keine Blöße gegeben und wussten mit einer starken Leistung zu überzeugen. Vor 1507 Zuschauern in der SCHARRena wurde am Ende Kelsey Veltman zur MVP gewählt.
Der Titelverteidiger startete mit den Neuzugängen Veltman und Morrissette im Mittelblock, dazu feierten Florien Reesink und Milana Bozic ihr Bundesliga-Debüt im Stuttgarter Trikot. Die „Etablierten“ Krystal Rivers und Jolien Knollema begannen auf Diagonal respektive Außen. Zudem durfte Antonia Stautz gegen ihren Ex-Club Erfurt von Beginn an ran, ihr Trainer Konstantin Bitter hatte sich vor der Partie gewünscht, dass sich sein Team den „Schuh des Favoriten auch anziehe.“
Jolien Knollema eröffnete mit einem druckvollen Angriff punktemäßig die neue Saison für Allianz MTV, Antonia Stautz und Breland Morrissette per Service-Winner bauten die Führung auf 4:1 aus. Kelsey Veltman setzte das erste Statement mit dem ersten Tempo zum 5:4 und legte per Einbeiner nach. Dennoch - Erfurt war zu Beginn dieses Durchgangs voll im Bilde, ließ sich nicht abschütteln. Dann schlug aber Stuttgarts Qualität zu. Krystal Rivers donnerte den Ball auf die Drei-Meter-Linie, Milana Bozic legte per Ass zum 11:8 nach, Erfurt zog die Auszeit. Etwas Glück hatten die Gastgeberinnen dann nach der Auszeit, als ein vermeintliches Erfurter Ass nicht gut gegeben wurde und im Gegenzug Jolien Knollema per Service-Winner auf vier Punkte Vorsprung pro Allianz MTV stellte - so ein bisschen der Knackpunkt in diesem Durchgang. Stuttgart enteilte punktemäßig, Krystal Rivers blockte zum 16:10 und schickte die Gäste in die Auszeit, holte die Thüringerinnen mit ihrem Angriff dann humorlos wieder aufs Feld zurück. Kelsey Veltman organisierte quasi im Alleingang mit Blocks und Angriffen den Satzball, im ersten Satz verbuchte die Mittelblockerin satte sieben Punkte. Den Satzball verwandelte dann unter großem Jubel die eingewechselte Leilani Slacanin. Ein guter Start für Stuttgart - nach Wunsch von Konstantin Bitter sollte das auch so weitergehen.
Personell änderte sich bei Allianz MTV zunächst nichts - auch nicht an der konzentrierten Vorstellung der Gastgeberinnen. Jolien Knollema setzte den Einer-Block zum 6:3, Kelsey Veltman besorgte per Ass die Vier-Punkte-Führung (9:5). Pauline Martin kam dann für Krystal Rivers in die Partie, fügte sich blendend durch ihren Punkt zum 16:9 und das anschließende Feldzuspiel für Antonia Stautz ein. Erfurt versuchte personell etwas zu ändern, das brachte gegen eiskalte Stuttgarterinnen aber nichts. Antonia Stautz stellte per Ass auf 20:10, Milana Bozic blockte zum 22:11. Und am Ende war es wieder Leilani Slacanin, die sich für den zweiten erfolgreichen Satzball verantwortlich zeichnete, mit ihrem Block stellte sie auf 2:0.
Stuttgart wollte jetzt kurzen Prozess machen, ließ keinen Zweifel daran, wer hier den Sieg im ersten Spiel holen sollte. Breland Morrissette blockte zum schnellen 2:0, einige Erfurter Fehler führten zum 6:0 und zur Auszeit der Gäste. Ein krachender Angriff von Pauline Martin und eine super Rettungsaktion von Florien Reesink rissen die Zuschauer in der SCHARRena nochmal von den Sitzen, Martin zwang Erfurt durch einen starken Angriff nochmal zur Auszeit (15:7). Die Belgierin blockte auch noch zweimal sehenswert, hatte am Ende elf Punkte aufzuweisen, war damit zweitbeste Scorerin hinter Kollegin Veltman. Jolien Knollema brillierte noch mit einem starken Winkel zum 20:7, schlussendlich verwandelte Pauline Martin den Matchball.
Überzeugender Auftritt also von Allianz MTV, mit den drei Punkten übernimmt man zunächst die Tabellenführung, ehe es am Mittwoch nach Münster zum ersten Auswärtsauftritt geht. Am Ende zeigte sich Antonia Stautz sehr zufrieden mit dem Spiel: “Wir wollten von Anfang an alles geben, ich glaube das haben wir gemacht und verdient deutlich gewonnen.”
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