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Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Die Zwischenrunde der 1. Bundesliga Frauen ist abgeschlossen und die Ansetzungen für die erste Runde in den Playoffs stehen fest. Am kommenden Wochenende beginnt nun die heiße Phase der Saison mit den ersten Spielen im Viertelfinale. Im best-of-three-Modus trennt sich bei den acht verbliebenen Teams die Spreu vom Weizen, um einen Platz im Halbfinale zu ergattern. SPORT1 und Dyn sind live dabei, wenn Favoriten und vermeintliche Underdogs nach dem Titel des Deutschen Meisters greifen, der spätestens am 28. April 2024 vergeben wird.


Nach der Zwischenrunde ist vor der Meisterschaft

Die Zwischenrunde, die allen Teams der 1. Bundesliga Frauen noch einmal die Möglichkeit geboten hat, sich eine bessere Ausgangslage für die Playoffs zu schaffen, ist abgeschlossen. Große Überraschungen blieben dabei aus: In beiden Gruppen bestätigten sich die Leistungen der Hauptrunde, sodass es keine relevanten Bewegungen in der Tabellensituation gab. Acht Teams haben sich für die Playoffs qualifiziert, lediglich für die Ladies in Black Aachen ist eine wechselvolle Saison beendet.

In Gruppe A der Zwischenrunde verteidigten die Spielerinnen des SSC Palmberg Schwerin den ersten Platz, den sie erst am letzten Spieltag der Hauptrunde zurückerobern konnten. Unverändert dicht dahinter landete der Allianz MTV Stuttgart vor dem Dresdner SC und dem SC Potsdam. Mit lediglich einem Sieg aus vier Spielen bildet der VfB Suhl LOTTO Thüringen das Schlusslicht der oberen Tabellengruppe.

In Gruppe B konnte sich der VC Wiesbaden den Etappensieg denkbar knapp vor dem USC Münster sichern. Die Roten Raben Vilsbiburg komplettieren das Feld der Teilnehmerinnen vor dem Team aus Aachen.

Der Fahrplan zum Titel

Die dritte und entscheidende Phase im Kampf um den Titel beginnt mit den Viertelfinalspielen am 23. März. Im Unterschied zu den Vorjahren wird erstmals nach einem festen Ansetzungsbaum gespielt, der spätestens am 28. April die Deutschen Meisterinnen hervorbringen wird. Während das Finale als Spektakel im best-of-five-Modus angelegt ist, werden die Viertel- und Halbfinals im best-of-three-Modus ausgespielt.

Das Viertelfinale – vier Duelle auf Augenhöhe?

Die entscheidenden Wochen werden am 23. März um 17:00 Uhr mit der Partie Dresdner SC versus VC Wiesbaden in der Margon Arena eröffnet. Die heimstarken Dresdnerinnen können den Spielen selbstbewusst entgegenblicken: Beide Aufeinandertreffen mit den Wiesbadenerinnen konnten sie 3:0 für sich entscheiden. Sie können dabei zusätzlich auf die starke Unterstützung der Fans und eine traditionell gut gefüllte Halle setzen.

Fast zeitgleich, um 17:10 Uhr, bitten die frisch gebackenen Pokalsiegerinnen des Allianz MTV Stuttgart zum Tanz in die SCHARRena. Gegner ist der USC Münster, der mit zuletzt starken Auftritten in der Zwischenrunde kräftig Selbstvertrauen tanken konnte. Auch beim letzten direkten Vergleich beider Teams konnten die Münsteranerinnen einen Punkt aus der Stuttgarter SCHARRena entführen. Als einziges Team erlebte Stuttgart den finalen Zwischenrundenspieltag von der Zuschauerbank aus und musste zusehen, wie sich der SSC Palmberg Schwerin die Tabellenspitze zurückeroberte und damit die beste Ausgangsposition für die Playoffs sicherte. Nichtsdestotrotz gehen die Schwäbinnen als amtierender Deutscher Meister, Supercup-Sieger und DVV-Pokalsieger als klarer Favorit ins Rennen. Dementsprechend hoch ist der eigene Anspruch, wie auch Außenangreiferin Jolien Knollema unterstreicht: „Münster ist ein schwerer Gegner, aber wir sind bereit und wir wollen auch ins Finale”.

Mit sehr ähnlichen Erwartungen dürfte auch der Ligaprimus Schwerin in das erste Playoff-Spiel gehen. Die Mecklenburgerinnen empfangen um 18:00 Uhr die Tabellenachten aus Vilsbiburg in der Palmberg Arena und wollen nach vielen knappen Partien in der Zwischenrunde die klaren 3:0 Siege aus den Hauptrundenbegegnungen wiederholen. Während man beim SSC der Favoritenrolle gerecht werden möchte, wittern die Roten Raben ihre Chance als Außenseiterinnen. „Wie schwierig auch immer die Aufgabe auf dem Papier erscheinen mag: Für uns ist etwas möglich!“, so Cheftrainer Alberto Chaparro. Was möglich sein kann, zeigten die Vilsbiburgerinnen bereits im Pokal, als sie eben jenen SSC Palmberg Schwerin im Viertelfinale in nur drei Sätzen bezwangen.

Erst am Sonntag (24.03.) greifen der SC Potsdam und der VfB Suhl LOTTO Thüringen in die finale Phase der Saison ein. Die Pokalfinalistinnen aus Brandenburg, die auf eine durchwachsene Zwischenrunde zurückblicken, wissen um die Stärken des Thüringer Teams, das zuletzt auch die Tabellenersten aus Schwerin bezwang. „Suhl ist sehr angriffsstark. Wir müssen in der Block- und Feld-Abwehr einen guten Job machen, um eine Chance zu haben“, schätzt Nationalspielerin Antonia Stautz die Gegnerinnen ein. Wenn um 17:00 Uhr der Anpfiff ertönt, stehen sich in der MBS Arena der Vierte und Fünfte der Zwischenrunde gegenüber. Auch die Saisonbilanz der direkten Duelle lässt ein spannendes Spiel erwarten: Während in der Hauptrunde beide Spiele an den VfB gingen, hatte Potsdam in der Zwischenrunde die Nase vorn.

Die Playoffs live erleben – in der Arena, zu Hause oder mobil

Spannende Spiele sind somit garantiert – zumal die Playoffs oft ihre eigenen Regeln schreiben. Wer die Viertelfinalspiele nicht direkt in der Halle verfolgen wird, kann sie live im Stream bei SPORT1 Extra oder Dyn sehen. Das Eröffnungsspiel der Serie Stuttgart versus Münster wird am Samstag ebenso live im Free-TV auf SPORT1 übertragen.

Die ersten Spiele des Viertelfinales in der Übersicht

  • Sa., 23.03.24, 17:00 Uhr, Dresdner SC vs. VC Wiesbaden        
  • Sa., 23.03.24, 17:10 Uhr, Allianz MTV Stuttgart vs. USC Münster       
  • Sa., 23.03.24, 18:00 Uhr, SSC Palmberg Schwerin vs. Rote Raben Vilsbiburg   
  • So., 24.03.24, 17:00 Uhr, SC Potsdam vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen