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Alles unter Kontrolle: Krystal Rivers (li.) und Simone Lee überzeugen gegen Straubing. Foto: Moritz Bosold

Alles unter Kontrolle: Krystal Rivers (li.) und Simone Lee überzeugen gegen Straubing. Foto: Moritz Bosold

Allianz MTV Stuttgart überspringt im Pokal die Hürde Straubing und zieht in die Vorschlussrunde ein. Garanten für den Sieg waren eine geschlossene Mannschaftsleistung und zwei herausragende US-Amerikanerinnen.


Die Volleyballerinnen von Allianz MTV Stuttgart befinden sich auf der „Mission Mannheim“ weiter voll im Soll. Gegen NawaRo Straubing setzte sich das Team um Kapitänin Krystal Rivers souverän mit 3:0 (25:18, 25:18, 25:12) vor 676 Zuschauern durch und bleibt wettbewerbsübergreifend weiterhin ohne Niederlage. Die Auslosung seitens der VBL wird nun zeigen, auf wen „Stuttgarts schönster Sport“ im Halbfinale trifft.

Vor 676 Zuschauern in der SCHARRena, die ja aufgrund der 2G-Plus Regel nur zu 50% ausgelastet werden durfte, wartete der Kader von Allianz MTV direkt mit einem neuen Gesicht auf. Emilie Olimstad, die als Ersatz für die verletzte Hester Jasper verpflichtet worden war, hatte rechtzeitig die Spielgenehmigung erhalten und durfte mit dem Team zum ersten Mal in die Halle einlaufen. Und unter den Augen der verletzten Nummer Sechs, die das Spiel hinter der Bande verfolgte, startete Allianz MTV überragend ins Spiel. Krystal Rivers drückte der Partie in der Anfangsphase direkt ihren Stempel auf, beim Stand von 7:2 musste der Straubinger Coach Bart-Jan van der Mark direkt die erste Auszeit nehmen. Doch der starke Stuttgarter Aufschlag um Maria Segura und Juliet Lohuis entwickelte so viel Druck, dass die Gäste in der Annahme bis zum 13:5 überhaupt nicht zu recht kamen. Dann aber stabilisierte sich NawaRo, brachte die eigenen Stärken besser auf die Platte und hatte in Sina Fuchs eine Kapitänin, die voran ging. Weil die Mädels vom Neckar gleichzeitig die Zügel etwas schleifen ließen, durfte sich der Gast bis auf 15:13 heranarbeiten – ein Umstand, der dem Coaching-Staff von Allianz MTV nicht schmecken konnte. Maria Segura beruhigte dann aber etwas die Nerven des Stuttgarter Anhangs. Mit drei starken Aktionen innerhalb von kürzester Zeit sorgte die Spanierin für ein neuerliches Vier-Punkte-Polster und für das Time-Out von Gästetrainer van der Mark. Ein Eigenfehler Straubings beendete schließlich den ersten Durchgang.

Der zweite Abschnitt startete dann sehr ausgeglichen. Bis zum 16:15 hatte stets Straubing einen Vorsprung von einem Punkt inne, Stuttgart blieb durch gute Aktionen von Krystal Rivers (Angriff über den Block) und Juliet Lohuis (Lob beim ersten Tempo) immer hartnäckig dran. Und holte sich beim 17:16 schließlich die erstmalige Führung. Und diese sollte nicht wieder hergegeben werden. Unter anderem Maria Segura, Juliet Lohuis und die spätere MVP und Topscorerin Simone Lee (15 Punkte) hatten Anteil am stabilen Auftritt Stuttgarts in der Endphase des zweiten Satzes. Der Satzball war dann ein komplettes Spiegelbild dessen des ersten Durchgangs. Eigenfehler Straubing, der Ball landete seitlich im Aus und der identische Endstand von 25:18 war besiegelt.

Mit der 2:0-Führung im Rücken erwischte die, wie gewohnt, in blau agierende Heimmannschaft einen konzentrierten Start. Juliet Lohuis sorgte mit einem Ass für die erste Zwei-Punkte-Führung, wenig später wurde bei einem vermeintlich erneuten Service-Winner der Niederländerin die Challenge ausgepackt. Rund drei Minuten mussten sich die guten Referees die Situation anschauen, ehe das Ass feststand. Eine Millimeterentscheidung. Weil auch Mira Todorova in der Folge druckvoll aufschlug, konnten sich die Gastgeberinnen sogar auf zehn Punkte absetzen. Und dann brandete Applaus in der SCHARRena auf. Emilie Olimstad wurde eingewechselt, kam somit zu ihrem Debüt und fügte sich gleich gut ein. Mit Julia Nowicka und Lara Berger kamen noch zwei weitere Spielerinnen aufs Feld, letztere glänze mit einem Block zum 19:10. Daraufhin war die Gegenwehr der Gäste gebrochen, wiederum ein Eigenfehler machte dann den Deckel auf das Match.

Als Fazit kann man bemerken, dass Straubing über weite Strecken der erwartet unangenehme Gegner war, Stuttgart aber in den entscheidenden Situationen einfach abgezockter agierte. Somit ist die „Mission Mannheim“ weiterhin auf der Agenda von Roosa Koskelo und Co., man wird gespannt auf die heutige Halbfinalauslosung blicken. Das nächste Heimspiel steht dann gleich am Freitag an, um 20 Uhr empfängt man den Rekordmeister aus Schwerin.

Auslosung Halbfinale

Die Auslosung des Halbfinales im DVV-Pokal 2022 findet direkt im Anschluss an das heutige letzte Spiel zum Einzug in das Halbfinale zwischen dem SC Potsdam und den Roten Raben Vilsbiburg statt. Der Spielbeginn ist um 16.00 Uhr.

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