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Nia Grant: „Wir werden bereit sein!“

Nia Grant mit der Nummer 17 hat bisher bei Stuttgart eingeschlagen. (Foto: Sebastian Wells)

Neuigkeiten von der Volleyball Bundesliga - DVV Pokal.

Einige Spielerinnen vom Allianz MTV Stuttgart werden am 29. Januar (ab 14.00 Uhr live auf SPORT1) ihr zweites DVV-Pokalfinale in der Mannheimer SAP Arena bestreiten. Andere, wie Nia Grant (23), sind zum ersten Mal dabei. Die Mittelblockerin spielte bei der „Mannheim-Premiere“ im vergangenen Jahr noch in den USA. Vor der Saison wechselte die 1,88 Meter große Volleyballerin nach Stuttgart. Ende Januar greift sie mit ihrem Team gegen den SSC Palmberg Schwerin nach dem Pokalsieg.

Frau Grant, im Sommer sind Sie aus den Vereinigten Staaten nach Stuttgart gekommen. Wie gefällt es Ihnen in Deutschland und natürlich speziell in Stuttgart?

Nia Grant: Ich habe noch nicht so viel von Deutschland gesehen, nur die Städte, in die wir zu den Spielen gereist sind - und dort auch nur die Wege zwischen Hotel und Halle. Aber Stuttgart gefällt mir auf jeden Fall sehr gut!

Aiyana Whitney, mit der Sie zuvor Absolventin der Pennsylvania State University waren, spielt ebenfalls beim Allianz MTV. War es dadurch leichter, sich in Stuttgart einzugewöhnen?

Grant: Oh ja! Ihre Anwesenheit macht alles einfacher. Wir wohnen zusammen, sie ist für mich wie ein Wohlfühl-Paket von zu Hause, das ich die ganze Saison um mich herum habe.

Ihren ersten großen Auftritt in Deutschland hatten Sie am 16. Oktober beim Volleyball Supercup 2016 in Berlin. Beim 3:1-Sieg gegen den Vorjahres-Doublegewinner Dresdner SC haben Sie gleich mal Ihr Können gezeigt. Wie war das für Sie?

Grant: Ich war glücklich, dass wir so gut in die Saison gestartet sind. Aber das ist jetzt schon Schnee von gestern. Ich konzentriere mich immer auf die nächsten Aufgaben, die es zu lösen gilt. Wir haben zwar den Supercup gewonnen, aber weitere Titel kommen nicht von allein, die müssen wir uns erarbeiten.

Nach dem Erfolg gegen Dresden hielten Sie die Supercup-Trophäe ganz fest in den Händen, so als wollten Sie die gar nicht wieder loslassen …

Grant: (lacht) Wenn ich mich richtig erinnere, haben wir in den USA keinen Pokal direkt überreicht bekommen. Der wurde den Trainern später zugeschickt und ins Büro gestellt. Insofern war ich total begeistert, gleich mal so eine riesige Trophäe in den Händen halten zu können. Und jetzt hoffe ich einfach, dass wir noch den DVV-Pokal einheimsen können.

Auch in der Volleyball Bundesliga läuft es für Sie gut. Obwohl Ihr Team mit Jennifer Pettke und Micheli Tomazela Pissinato über zwei weitere starke Mittelblockerinnen verfügt, haben Sie viele Einsatzzeiten. Wie sind Sie selbst mit Ihrer Rolle zufrieden?

Grant: Ich freue mich über meine Rolle im Team und versuche immer, zum Erfolg beizutragen. Das mache ich, so gut ich kann. Gleichzeitig denke ich, dass ich noch nicht mein ganzes Potenzial abrufe. Im Vergleich zum Beginn der Saison bin ich schon besser geworden, vor allem im Block. Aber ich arbeite natürlich ständig weiter an mir.

Am 29. Januar geht es im DVV-Pokalfinale um alles oder nichts. Freuen Sie sich schon auf dieses Event? Haben Sie schon mal vor so einem großen Publikum gespielt?

Grant: Vor 12.000 Zuschauern habe ich noch nicht gespielt. Klar freue ich mich auf das Pokalfinale, andererseits haben wir vor dem 29. Januar noch andere wichtige Spiele, auf die wir uns zunächst konzentrieren müssen. Denn in der Zwischenzeit können wir zwar viel Gutes bewirken - aber eben auch Mist bauen, wenn wir nicht ganz da sind.

Welche Chancen rechnen Sie sich in der SAP Arena in Mannheim aus? In der Volleyball Bundesliga haben Sie ja bereits gegen Schwerin gespielt ...

Grant: Schwerin ist definitiv ein harter Brocken, aber in unserer Liga kann jeder jeden schlagen. Daher ist es wichtig, vorbereitet und konzentriert zu sein, wenn es ins Pokalfinale geht. Und wir werden bereit sein, daran habe ich keine Zweifel.