Mit dem erneuten Erreichen des Halbfinales in den Play-Offs hat „Stuttgarts schönster Sport“ wieder ein wichtiges Etappenziel erreicht. Durch den gedrehten Play-Off Modus, der die Reisetätigkeit reduzieren soll, treten wir zunächst am Samstag gegen den Drittplatzierten der Hauptrunde SSC Palmberg Schwerin an.
Ein guter Anlass um mit Kim Renkema, Sportdirektorin und Aurel Irion, Geschäftsführer von „Stuttgarts schönstem Sport“ einen ausführlichen Blick zurück auf diese besondere Saison und die letzten Jahre zu werfen, aber auch auf die Play-Offs und schon etwas weiter in Richtung der Saison 2021/2022.
Kim, die Hauptrunde ist Geschichte, das Halbfinale der Play-Offs steht vor der Tür. Wie ist Dein sportliches Fazit aus den vergangenen Monaten, national und international?
Kim Renkema: Wir hatten eine Saison mit „ups and downs“. Am Ende haben wir aber eine gute Hauptrunde in der Bundesliga gespielt: wir sind mit nur vier Niederlagen in der ganzen Saison auf Platz 2 gelandet. In den Play-offs ist alles möglich. Wir sind wieder unter den 4 Topteams und das ist am Ende unser Bestreben: oben mitspielen und Titel angreifen. International haben wir sehr gut mitgehalten. Wir haben in einer sehr starken Gruppe gespielt mit hochrangigen Weltklasse-Mannschaften mit Etats, die locker 6- bis 7-mal so hoch sind wie unserer. Daher bin ich bin sehr stolz darauf, was wir in der Champions League gezeigt haben, auch wenn es zum Weiterkommen ins CL Viertelfinale leider diesmal nicht gereicht hat.
Wir alle wissen, dass der Sport in den Ergebnissen unberechenbar ist und insbesondere dann, wenn die Topteams nun auch leistungsmäßig näher zusammengerückt sind. Das Auf und Ab bei den Ergebnissen sieht man diese Saison verstärkt auch in anderen Sportarten, aber auch bei den anderen Topteams wie Schwerin, Potsdam und Dresden. Woran machst Du die Ursache dieser Schwankungen fest?
Kim Renkema: So ganz genau weiß ich das natürlich nicht. Ich glaube aber, dass die fehlenden Zuschauer eine große Rolle spielen. In einem leeren Hexenkessel SCHARRena zu spielen hat doch immer ein Gefühl, als sei es nur ein Testspiel, auch in den anderen Hallen. Alle Motivation muss von den Spielerinnen selbst kommen, es gibt keine Hilfe von draußen. Unser Publikum hat immer eine wichtige Rolle gespielt. Wenn 2.251 leidenschaftliche Fans dich lautstark anfeuern, steigt der Adrenalin-Pegel deutlich an und setzt neue Energie frei.
Mit Tore Aleksandersen haben wir nun einen Coach am Steuerrad, der neue Impulse setzt. Was gefällt Dir besonders an seiner Arbeitsweise, Kim?
Kim Renkema: Er fordert viel von seiner Mannschaft. Er gibt klare und deutliche Anweisungen, zudem arbeitet er sehr viel an der Technik und Taktik und kann damit Spielerinnen besser machen. Außerdem bringt er die Erfahrung mit. Er lässt sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Kurzum: er tut uns in allen Bereichen gut.
Man hört aus Deinen Worten, dass die Arbeit sehr fruchtbar ist und die Saat, die mit Tore gesät wird, langfristig geerntet werden soll. Gibt es bald Neuigkeiten zu vermelden?
Kim Renkema: Wer weiß ;)
Wenn Du nun einen Blick auf die anstehenden Aufgaben in den Play-Offs richtest. Was wird hier besonders wichtig sein?
Kim Renkema: Die Stabilität. Schwankungen wie zu Letzt gegen Schwerin dürfen uns nicht mehr passieren. Wenn wir unser Potenzial abrufen können werden es spannende Play-offs.
Kim, immer mal wieder steht im Raum, dass es in Deutschland zu wenig talentierten Nachwuchs gibt. Woran liegt dies Deiner Einschätzung nach?
Kim Renkema: Darauf eine kurze Antwort zu formulieren ist nicht so einfach. Für mich gibt es zwei wichtige Faktoren: einerseits sind es fehlende Identifikationspersonen, kurzum: Stars. Jeder der in Deutschland etwas von Volleyball weiß, sollte eine Louisa Lippmann kennen. Das ist bis jetzt leider nicht so. Hierbei spielt unsere deutsche Nationalmannschaft eine wichtige Rolle. Es ist wichtig, dass Deutschland mal wieder bei einem großen Turnier wie den Olympischen Spielen dabei ist. Nur so werden Kinder und Jugendliche sich mit diesem tollen Mannschaftssport identifizieren. Anderseits spielt auch unsere „Sportkultur“ eine wichtige Rolle. In der Türkei oder in Italien hat der Volleyball-Sport nochmal eine ganz andere Bedeutung. Wir haben also im Marketing- und Kommunikationsbereich noch sehr viel zu tun, vor Ort, aber auch national. Erfolgsgeschichten sollten erzählt werden, damit Kinder auch wissen, dass eine Volleyballkarriere erstrebenswert ist. Außerdem sollten wir die Rahmenbedingungen in unserem Sport weiter verbessern, damit es auch für Kinder und Jugendliche eine tolle Vorstellung und Perspektive ist Volleyballerin zu werden. Wie gesagt eine kurze Antwort auf die Frage ist fast unmöglich.
Für einen Topclub wie Stuttgart ist es also derzeit schwer nur auf jungen deutschen Nachwuchs zu setzen, wenn man erfolgreich oben mitspielen will. Wie ließ sich dies mittelfristig verändern?
Kim Renkema: Ja, zurzeit gibt es leider noch nicht genügend erfolgreiche deutsche Spielerinnen um eine ganze Bundesliga zu füllen. Ich bin der Meinung, dass man erst die Bedingungen schaffen soll, bevor man z.B. über eine Ausländerregelung in der Bundesliga diskutiert, sprich exzellente Jugendarbeit, Talentförderung und -entwicklung. Zurzeit haben wir kein VCO-Projekt, welches in der ersten Bundesliga spielt. Die Talente dann bei Topteams in Deutschland spielen zu lassen ist extrem schwer. Selbst arbeiten wir jeden Tag sehr hart daran, mehr Talenten die Chance in der Erstliga-Mannschaft zu geben. Wir versuchen eine eigene Nachwuchs-Mannschaft auf die Beine zu stellen und arbeiten bis dahin eng mit dem Bundesstützpunkt zusammen. Mehr Talente werden dann auch die Chance bei uns in der kommenden Saison erhalten. Trotzdem wird es aber dauern, bevor man solche Talente in der „Starting Six“ sieht. Unser Ziel bleibt es oben mit zu spielen und dafür braucht man zurzeit Spielerinnen aus dem Ausland, zumal wir auch jede Saison mit Schwerin, Dresden und Potsdam um die deutschen Top-Spielerinnen kämpfen.
Die Fans sind schon gespannt, welche Gesichter der Kader der neuen Saison hat. Kannst Du uns hier schon etwas verraten?
Kim Renkema: Leider noch nicht.
Sind die Folgen von Corona bei Deiner Personalplanung spürbar? Wie äußert sich dies in Gesprächen mit Beratern und Spielerinnen?
Kim Renkema: Die Folgen sind natürlich spürbar. Vor allem die Unsicherheit macht es sehr schwer zuverlässig zu planen. Noch eine Saison ohne Zuschauer werden viele Sportarten nicht überleben. Wir wissen von daher nicht genau wie unser Etat für die kommende Saison 2021/2022 aussieht. Bei den Beratern und Spielervermittlern scheint das Corona Thema jedoch noch nicht ganz angekommen zu sein. Es werden weiterhin Gehälter aufgerufen bei denen man nur den Kopf schütteln kann. Im Ausland werden immer noch Preise gezahlt, wo man sich ernsthaft fragt wo das Geld hierfür her kommt. Da können und wollen wir dann auch nicht mehr mithalten. Wir haben uns auf die Fahnen geschrieben, dass wir solide und verlässlich arbeiten. Dies gilt auch bei diesem Thema. Und wir bieten immer ein gutes (finanzielles) Gesamtpaket. In einer tollen Stadt, in einem tollen Verein, mit leidenschaftlichen Fans und Partnern. Aber wie immer verliert man auch ab und zu mal wieder ein paar Gesichter, die ins Ausland wechseln. Die Treue der Sponsoren oder auch die Treue mancher Spielerinnen tun uns sehr gut. Dass unsere #13, Krystal Rivers, nochmal ein Jahr in Stuttgart bleibt ist etwas ganz Besonderes und ein Zeugnis unserer Arbeit, die wir gemeinsam in Stuttgart leisten.
Du hast gesagt Kim, dass wir vorsichtig planen müssen, da die Corona-Folgen nicht abschätzbar sind. Was bedeutet dies für unsere gemeinsamen sportlichen Ziele in der nächsten Saison mit dem Team 2021/2022?
Kim Renkema: Wir wollen weiterhin oben mitspielen, werden aber künftig mehr Nachwuchstalenten die Chance geben, in der ersten Mannschaft dabei zu sein.
Ein kurzer Blick zurück. Als Du vor ca. 5 Jahren Deine Volleyballschuhe an den Nagel gehängt hast: wie hat sich gegenüber früher zu Deiner aktiven Zeit die sportliche und wirtschaftliche Kompetenz im Jahr 2021 bei Allianz MTV Stuttgart weiterentwickelt?
Kim Renkema: Ich glaube (und spüre), dass wir uns in allen Elementen erfolgreich weiterentwickelt haben. Wir sind sportlich erfolgreich, aber gleichzeitig trifft dies nun auch auf die Finanzen zu. Das war früher anders. Wir haben Strukturen geschaffen und sind auch organisatorisch ein ganz anderer Verein als vor vielen Jahren. Dies bestätigen uns immer wieder auch Spielerinnen, wie professionell wir hier mittlerweile arbeiten. Wir haben eine Geschäftsstelle, unser Etat ist gewachsen, wir konnten eine Deutsche Meisterschaft feiern. Wir sind auf einem sehr guten Weg und darauf können wir sehr stolz sein. Außenstehende sehen vielleicht immer nur die sportlichen Resultate, aber intern feiern wir auch ganz andere Erfolge und Meilensteine. Ein Beispiel: der finanzielle Druck war sehr hoch, als Aurel und ich gemeinsam angetreten sind. Aurel sogar noch ein Jahr früher als ich. Jeden Tag arbeiten wir gemeinsam sehr hart daran, dass wir wirtschaftlich erfolgreich bleiben. Ein Selbstläufer ist das allerdings nicht und auch kein 8 Stunden-Job. Vom Prinzip sind wir rund um die Uhr mit Volleyball beschäftigt und nicht nur montags bis freitags. Nur mit vollem Einsatz können wir dieses Thema gemeinsam weiter vorantreiben.
Im Jahr 2016 gab es eine notwendige Zäsur. Aus einer nicht mehr zeitgemäßen „One-Man Show“ wurde ein schlagkräftiges Duo. Zunächst mit Aurel Irion als Geschäftsführer und ein Jahr später mit Kim Renkema als sportliche Leiterin. Dieses Modell war der Schlüssel zum Erfolg. Erstmals wurden sportliche und wirtschaftliche Kompetenz eng verzahnt. Dieses Zahnrad läuft wie ein Schweizer Uhrwerk und ist die Grundlage für die fortschreitende Professionalisierung der letzten Jahre. Nur mit einer vertrauensvollen Zusammenarbeit, wie sie Kim Renkema und Aurel Irion seit Jahren pflegen, ist die Erfolgsgeschichte „Stuttgarts schönster Sport“ auf einer soliden sportlichen und finanziellen Basis möglich und erfolgreich. Dies zeigt sich in allen Bereichen, angefangen von der steigenden Anzahl der Sponsoren, dem großen Zuschauerzuspruch und einer erhöhten Medienpräsenz und Wahrnehmung, z.B. mit den vielen Live-Spielen im Free-TV bei Sport1 bis hin zur qualitativen Steigerung des Sports, der Spielerinnen und des Staff.
Aurel, ohne Geld läuft nix, auch nicht beim Volleyball. Durch die fehlenden Zuschauer sind uns erhebliche Einnahmen weggebrochen und dies zu einem Zeitpunkt vor rund einem Jahr, bei dem unsere Spiel-Betriebsgesellschaft „stuttgart indoors“ auf einem wirtschaftlich sehr guten Weg war. Auch bei Sponsoren gibt es leider einige Ausfälle. Wie sehr schmerzt Dich dies?
Aurel Irion: Das ist natürlich ein herber Rückschlag. Unser Geschäftsmodell (mit Kim und mir) hat nach sehr harter Arbeit endlich gut funktioniert. Wenn wir diese Saison mit einer schwarzen Null abschließen können ist es ein sehr großer Erfolg, gerade und trotz Corona. Die Planungen zur neuen Saison bleiben aber natürlich schwierig, da vieles ungewiss ist.
Seit 2016 führst Du erfolgreich die Geschäfte von „stuttgart indoors“. Vor Dir stand bei Deinem Amtsantritt ein fast unüberschaubarer Berg an finanziellen und organisatorischen Altlasten, der in Deiner Amtszeit immer flacher wurde, bevor Corona kam. Welche Maßnahmen hast Du ergriffen, um die wirtschaftliche Basis deutlich zu verbessern?
Aurel Irion: Der Start damals war alles andere als einfach. Unsere Gesellschafter (MTV Stuttgart 1843 e.V., Rainer Scharr, Horst Wachendorfer und Frank Fischer) hatten klare Vorgaben und Vorstellungen formuliert, dass es so nicht weitergehen konnte. Im Prinzip mussten wir alles ändern, jeden Stein herumdrehen und verschiedene Dinge hinterfragen. Das haben wir dann auch gemacht. Gemeinsam. Zusammen. Stück für Stück. Mit Erfolg.
Die „stuttgart indoors“ war 2016 daher also in einer wirtschaftlich sehr kritischen Lage?
Aurel Irion: Ja. Die „stuttgart indoors“ war 2016 an einem Punkt angelangt, an dem man normalerweise in die Insolvenz gehen muss. Ohne das große persönliche Engagement von Rainer Scharr und seinem Unternehmen Fr. SCHARR KG wäre zu diesem Zeitpunkt Schluss gewesen. Im operativen Management wurde davor nicht immer glücklich agiert, um es vorsichtig auszudrücken. Jetzt nach fünf Jahren haben wir einen großen Teil der Schulden abgetragen und es ist langsam ein normales Planen und Arbeiten möglich. Aber wir dürfen uns nicht ausruhen, da es schwierig bleibt und noch weitere Altlasten da sind. Nicht zu vergessen die Coronakrise und ihre Auswirkungen in den nächsten Jahren werden den Sport und alle anderen Teile der Gesellschaft, aber auch der Wirtschaft verändern.
Du hast es angesprochen, Aurel: in der Vergangenheit wurde nicht immer alles richtig gemacht. Lass uns daher in die Gegenwart blicken: wo befindet sich die „stuttgart indoors“ aktuell?
Aurel Irion: Wir hatten in der Saison 2019/2020 ein Rekordjahr, welches dann leider im Abbruch der Saison coronabedingt ein jähes Ende fand. Finanziell hatten wir aber dadurch ein kleines Polster und in 2020 auch noch einen positiven Jahresabschluss. Wir hatten damals auch das erste Mal die Abwicklung des DVV-Pokalfinales 2020 selbst in der Hand der „stuttgart indoors“, zusammen mit den vielen ehrenamtlichen Helfern. Und das hat ein sehr sehr gutes Ergebnis nach sich gezogen. Durch die Helfertickets, das Hautnah-Trikot und die Pappkameraden haben wir in der laufenden Saison mit Aktionen und der Hilfe der Fans dann weiter durchhalten können. Ich glaube wir sind auf dem richtigen Weg. Die Struktur wächst. Die Partnerschaften mit den Sponsoren gedeihen und auch der Schuldenberg nimmt kontinuierlich ab. Der Etat wächst stetig an. Das alles wird Dank der sportlichen Kompetenz im Verein auch mit sportlichen Erfolgen kombiniert. Auch da haben wir eine viel bessere Situation als früher. Gleichwohl ist das kein Garant dafür, dass wir sportlich immer Titel gewinnen. Aber ganz klar ist: wir wollen immer ganz oben mitspielen.
Die Sponsoren sind die wichtigste Stütze des Vereins. Viele Partner haben jetzt schon die Verträge für die neue Saison verlängert, einige haben auch ihr Engagement erhöht. Dennoch befürchten wir, dass auch wir Sponsoren und Partner verlieren werden, die wirtschaftlich um das Überleben kämpfen müssen. Welche Botschaft richtest Du an unsere Partner und Sponsoren?
Aurel Irion: Wir haben gesehen, dass wir nur dank unserer Partner und Sponsoren durch die Krise kommen können. Die Zuschauereinnahmen sind uns leider so gut wie zu 100 Prozent komplett weggebrochen. Aber der Rückhalt und die Kraft der Partner helfen uns durch die Krise. Ja, wir haben aber natürlich auch schon ein paar Partner verloren. Es ist in dieser Krise auch für jedes andere Unternehmen nicht einfach und wir suchen bei allen nach guten Lösungen. Ich bin überzeugt, wenn wir im Herbst 2021 wieder zusammen in der SCHARRena die Spiele erleben dürfen, wird „Stuttgarts schönster Sport“ das alles mit Spaß, tollem Sport und Emotionen zurückzahlen. Dafür kämpfen und arbeiten wir jeden Tag.
Auch für unsere Helfer ist dies eine ganz besondere Saison. Mit Abstand, Selbsterklärung, Desinfektion, Hygienezonen, Fiebermessung und natürlich Maske. Pro Spiel helfen nur maximal 25 Leute mit, anstatt der üblichen 60, um das Gesundheitsrisiko zu reduzieren. Dennoch ist es auch für die Helfer eine große Belastung. Wie motiviert man das ehrenamtliche Team in diesen Zeiten?
Aurel Irion: Das ist natürlich eigentlich mit das Schwierigste. Uns ist bewusst, dass genau das was unsere Helfer motiviert im Moment nicht möglich ist. Nähe und mit dabei sein geht einfach nicht mit Abstand und Hygienekonzept zusammen. Aber auch hier sind wir sehr stolz was wir an Rückendeckung und Hilfe erfahren. Die Helfer sind ja auch nicht nur Helfer. Sie sind Teil von uns und gehören dazu wie alle Mitarbeiter der Geschäftsstelle. Jeder einzelne ist wichtig und trägt dazu bei, dass wir das alles schaffen können. Ich hoffe die Helfer spüren das auch. Ich wünsche mir, dass wir irgendwann in der Sparda-Welt wieder zusammen mit wirklich allen Helfern, Partnern, unserem Team und unseren Fans ein tolles Fest feiern können. Aber schon jetzt möchte ich Danke sagen!
Heiß diskutiert wird das Thema Rückkehr der Zuschauer. In Berlin gab es einen Testlauf dazu. Wie schätzt Du die Lage ein, Aurel, insbesondere für die neue Saison?
Aurel Irion: In dieser Saison sehe ich keine realistische Chance mehr beim Volleyball. Es stehen jetzt nur noch das Halbfinale und das Finale an. In dieser kurzen Zeit noch etwas zu verändern bzw. einen Versuch zu starten, halte ich nicht für das richtige Zeichen, insbesondere aufgrund der steigenden Coronazahlen und dem anstehenden Lockdown über Ostern.
Wir hoffen, dass wir zu Saisonbeginn 2021/2022 wieder mit Zuschauern im Hexenkessel SCHARRena vor 2.251 Fans auflaufen können. Ab wann gibt´s Tickets und welche Botschaft richtest Du an die Fans?
Ja, dass hoffen wir alle. Irgendwann im Sommer oder Spätsommer wollen wir Klarheit haben um dann auch einen Dauerkartenverkauf starten zu können. Um es aber abschließend beurteilen und entscheiden zu können, müssen wir uns noch gedulden. Jetzt heißt es Impfen Impfen Impfen. Und dann im Herbst sehen wir uns hoffentlich alle gesund und munter in unserer SCHARRena wieder, die in diesen Tagen auf den 10. Geburtstag zurückblicken kann.
Interview: Markus O. Robold
Foto: Jens Körner