Konstantin Bitter, Trainer von Meister und Pokalsieger Allianz MTV Stuttgart, übernimmt die U23-Frauen des Deutschen Volleyball-Verbandes. In diesem Sommer liegt der Fokus auf der Vorbereitung für das Highlight im nächsten Jahr: die Universiade 2025 in Deutschland.
Für den 34-Jährigen ist die Aufgabe nicht ganz neu, bisher begleitete er das Team allerdings als Co-Trainer, nun übernimmt er den Chefposten. „Als Christian Dünnes mich gefragt hat, habe ich direkt ja gesagt, denn ich möchte etwas bewegen – gerade in diesem wichtigen Übergangsbereich“, sagt Konstantin Bitter. Denn zwischen der U20 und der A-Nationalmannschaft gibt es für die Spielerinnen international kaum Möglichkeiten, sich weiterzuentwickeln und zu messen.
Seit 2018 baut der DVV daher eine B-Nationalmannschaft auf, die seit 2019 als U23 wieder an den Universiaden teilnimmt. „Damit wollen wir die Lücke zwischen dem Nachwuchs- und Erwachsenenbereich schließen und unseren Talenten den Sprung in die A-Nationalmannschaft erleichtern. Die Athletinnen können an dem zweitgrößten Multisportevent der Welt teilnehmen, was die Motivation fördert, und den sportlichen Erfahrungsschatz erweitert“, sagt DVV-Sportdirektor Christan Dünnes, der sich freut, mit Konstantin Bitter einen „absoluten Fachmann mit viel Erfahrung in diesem Bereich“ für den Trainerposten gefunden zu haben.
In diesem Jahr steht zunächst ein Lehrgang mit Testspielen auf dem Programm. „Wir wollen im Sommer möglichst viele Spielerinnen kennen lernen und den Startschuss für nächstes Jahr legen“, sagt Konstantin Bitter. Denn mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games steht dann ein absolutes Highlight im eigenen Land an. „Das ist ein spannendes Turnier für die jungen Spielerinnen – es ist groß, herausfordernd und auf hohem Niveau“, so der Trainer, der an die Erfolge der vorherigen Universiaden anknüpfen will: „Wir wollen wieder ins Viertelfinale und dann schauen wir, was zuhause und auch mal mit etwas Losglück alles möglich ist.“
Konstantin Bitter begann seine Trainerkarriere in der Schweiz, wo er ebenso wie später beim DVV bereits viel im Nachwuchsbereich tätig war. Von 2019 bis 2021 war er Co-Trainer beim Dresdner SC und gewann mit dem Klub 2020 den DVV-Pokal und 2021 die Deutsche Meisterschaft. Anschließend übernahm er Schwarz-Weiß Erfurt als Cheftrainer und wechselte schließlich 2023 zu Allianz MTV Stuttgart, mit denen er direkt den Supercup und den DVV-Pokal gewann, sowie das Champions League Viertelfinale erreichte.