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Das neue Geschäftsführertrio: (v. l. n. r.) Daniel Sattler, Julia Retzlaff und Gunter Hardt | Foto: Falk Weiß

Zum 1. Juli 2021 bekommt die Volleyball Bundesliga (VBL) eine neue Führung. Der Aufsichtsrat der VBL hat Daniel Sattler, Julia Retzlaff und Gunter Hardt als neuen Vorstand des Vereins berufen. Sie stehen zukünftig zudem als dreiköpfige Geschäftsführung an der Spitze der hundertprozentigen Tochtergesellschaft, der Volleyball Bundesliga GmbH.

Daniel Sattler (45) wurde zum Sprecher der Geschäftsführung berufen. Er ist seit 12 Jahren im Unternehmen und verantwortet seit 2013 als Prokurist die Geschäftsbereiche Unternehmensorganisation und Finanzen. Zu seinen Kernaufgaben gehören zukünftig zudem die strategische Steuerung der VBL und das Gremienmanagement. Nach seinem Studium der Politischen Wissenschaft und des Öffentlichen Rechts war der in Flensburg gebürtige Sattler vor seinem Wechsel zur VBL viele Jahre für den Schleswig-Holsteinischen Volleyball-Verband und den Bundesligisten FT Adler Kiel tätig. „Ich freue mich, die Entwicklung der Volleyball Bundesliga in verantwortungsvoller Position weiter zu fördern,“ erklärte Sattler anlässlich seiner Berufung. „Vor uns liegen arbeitsintensive Monate. Bis zum Jahresende wollen wir zusammen mit unseren Vereinen und dem Aufsichtsrat den Masterplan für die kommenden acht Jahre erarbeiten.“

Julia Retzlaff (33) verantwortet als Geschäftsführerin Sport die Fachbereiche Spielbetrieb und Lizenzierung, Sportentwicklung und Nachwuchs sowie Vereinsentwicklung. Retzlaff ist seit 2015 Mitarbeiterin des VBL-Centers und gestaltete die erfolgreiche Entwicklung des DVV-Pokalfinals und die Etablierung des Supercups. Zudem betreute sie die Vereinsentwicklung in der 1. und 2. Bundesliga. Retzlaff war von 2005 bis 2012 Profi-Volleyballerin und langjährige Kapitänin in ihrer Geburtsstadt beim Schweriner SC. Die studierte Sportmanagerin erklärt anlässlich ihrer neuen Aufgabe: „Volleyball bestimmt schon seit meiner Kindheit den Großteil meines Lebens. Nun dabei helfen zu können, dass sich meine Sportart weiterentwickelt, ist ein großer Antrieb für mich. Für die Zukunft der VBL wird es entscheidend sein, dass wir in ganz Deutschland gut aufgestellte, gesunde und starke Vereine haben.“

Geschäftsführer Gunter Hardt (48) steuert die Arbeitsfelder Vertrieb, Vermarktung und Marketing in der VBL. Hardt startete seine Tätigkeit für die VBL im April 2020 bereits mit dem Fokus, in diesem Jahr in die Geschäftsführung einzutreten. Er bringt langjährige Branchenerfahrung (u. a. Adidas/cip, Sportfive, Special Olympics Deutschland) und ein tiefes Fachwissen im Bereich Marketing mit. Die anspruchsvolle Herausforderung, die VBL erfolgreich als Marke zu platzieren und Sponsoringpartner für die Bundesliga zu gewinnen, kommentiert der gebürtige Berliner wie folgt: „Der Volleyball-Sport bietet sich durch seine vielfältigen Vorteile und Mehrwerte für Partner geradezu an, um im Rahmen einer langfristig angelegten Sponsoring- und Kommunikationsstrategie nachhaltige Wirkung zu erzielen. Marken können in der VBL von attraktiven Rechten und Free TV-Awareness profitieren und sich an der wertebasierten Positionierung im Rahmen von Kooperationen orientieren."

Die Geschäftsführung folgt auf den langjährigen Geschäftsführer Klaus-Peter Jung, der zum 30.06.2021 in den Ruhestand geht. Jung stand seit 2013 an der Spitze der VBL und hatte deren Professionalisierung in den letzten Jahren maßgeblich vorangetrieben. Der langjährige VBL-Präsident Michael Evers dankte Jung anlässlich seines Abschieds für die vertrauensvolle und erfolgreiche Zusammenarbeit: „Klaus-Peter Jung war ein Glücksgriff für die VBL. Mit seinen Erfahrungen als erfolgreicher Clubmanager, seinen Visionen für den Volleyballsport sowie dank seiner Fähigkeit, Menschen von seinen Ideen zu überzeugen, hat er die VBL über Jahre hinweg erfolgreich geprägt. Ich wünsche ihm für den Ruhestand alles Gute.“

Die Bildung einer mehrköpfigen Geschäftsführung und eines hauptamtlichen Vorstands war ein Kernelement der von der Bundesligaversammlung bereits im Februar verabschiedeten Strukturreform zum neuen Spieljahr.