Allianz MTV Stuttgart hatte nach dem Spiel gegen den USC Münster 9 Tage Zeit, um sich auf das nächste Spiel vorzubereiten. Zeit, die durch weiteres Training zum Einspielen der Abläufe intensiv genutzt wurde. Die Handschrift von Trainer Tore Aleksandersen wird vor allem im schnellen Spiel immer mehr deutlicher und der Trainer ist auch zufrieden: „Die Mannschaft zieht voll mit. Wir gehen jetzt die nächsten Aufgaben total fokussiert an“. Personell kann der Cheftrainer bis auf Lena Große Scharmann aufgrund privater Gründe aus dem Vollen schöpfen.
Die nächste Aufgabe steht für Allianz MTV Stuttgart am Samstagabend an, dann geht es nach Niederbayern zur Mannschaft von NawaRo Straubing. Und auch wenn Stuttgart nach dem 3:0-Hinspielsieg auf dem Papier der Favorit ist, weiß die Mannschaft um Kapitänin Krystal Rivers um die Schwere der Aufgabe. Straubing ist immer wieder für eine Überraschung gut, dies konnten die Schützlinge von Trainer Benedikt Frank unter anderem auch schon gegen Potsdam unter Beweis stellen, die sie in Potsdam mit 0:3 von der Platte fegten. Aktuell auf Platz 7 der Tabelle sind die Playoffs am Ende der Hauptrunde auf jeden Fall noch für die junge Mannschaft möglich und wären ein weiterer Beweis dafür, dass in Straubing sehr gute Arbeit geleistet wird.
Dass Stuttgart und Straubing mehr als nur eine Liga-Rivalität verbinden, zeigt sich unter anderem auch darin, dass sich immer wieder Stuttgarter Eigengewächse den „Schliff“ für die Bundesliga bei der Mannschaft aus Niederbayern holen. Waren es in den letzten Jahren unter anderem Julia Wenzel oder Lena Große Scharmann, so sind aktuell mit Marie Hänle auf der Diagonalposition und Janna Schweigmann im Mittelblock zwei Spielerinnen aus Stuttgart im Straubinger Kader. Aber auch gestandene Spielerinnen wie Julia Schaefer, die nach ihrer Verletzung in Straubing Spielpraxis sammeln konnte, zeigen die enge Verbundenheit von Straubing und Stuttgart.
Sportdirektorin Kim Renkema: „Straubing ist eine sehr junge und energiegeladene Mannschaft. Sie kämpfen immer bis zum Schluss um jeden Ball und wenn sie die Chance riechen, dann sind sie ein gefährliches Team. Wir müssen auf jeden Fall aufpassen und unser bestes Volleyball abliefern“.