Mit bis zu 200 Mio. Euro greift die Bundesregierung den Proficlubs für die Folgen der Corona-Pandemie unter die Arme um finanzielle Ausfälle durch Ticketeinnahmen teilweise auszugleichen. Davon kann auch die Volleyball-Bundesliga profitieren.
Mit großer Zufriedenheit hat Michael Evers, Präsident der Volleyball Bundesliga, die Nachrichten über die Einigung der Arbeitsgruppen der Koalitionsfraktionen auf ein Nothilfepaket des Bundes aufgenommen, das auch die Topligen im Volleyball einschließt. „Diese Entscheidung gibt den Vereinen der Volleyball Bundesliga die Möglichkeit, die Saison 2020/21 mit einer größeren Sicherheit zu planen“, sagt Evers. „Die Anpassung der Unterstützung an die spezifischen Bedürfnisse der Profisportligen mindert die wirtschaftliche Angst vor Spielen ohne Zuschauer oder mit nur wenigen Fans in den Hallen.“
CDU-Politiker Frank Steffel hatte zuvor der Nachrichtenagentur dpa bestätigt, die Topligen im Basketball, Handball, Eishockey und Volleyball würden vom Bund eine Nothilfe von 200 Millionen Euro erhalten. Das Paket, das am vergangenen Donnerstag im Bundestag verabschiedet wurde, sieht nun vor, den Vereinen die ausbleibenden Zuschauereinnahmen in den Monaten April bis Dezember 2020 mit 80 Prozent der Nettoerlöse nach Abzug der Verkaufsgebühren und Mehrwertsteuer zu erstatten. „Wenn ein Verein 100.000 Euro Einnahmen gehabt hätte, wird er 80.000 Euro bekommen”, wird Steffel in der dpa-Meldung zitiert. Die Regelung gilt für alle Klubs der 1. und 2. Ligen plus der 3. Fußball-Ligen gelten.
Aurel Irion, Geschäftsführer von "Stuttgarts schönstem Sport", zeigt sich ebenfalls erfreut über die mögliche Hilfe des Bundes und der Stadt Stuttgart, setzt aber auch auf die eigene Stärke und Anstrengungen gemeinsam mit unseren Partnern, möglichst ohne staatliche Hilfe auszukommen. Das komplette Telefon-Interview mit unserem Medienpartner hitradio Antenne 1:
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