Da ist er also, Sieg Nummer 14 in der Volleyball-Bundesliga. Der ungeschlagene Tabellenführer Allianz MTV Stuttgart hat den bislang sieglosen Tabellenletzten VCO Berlin erwartungsgemäß und problemlos mit 3:0 (25:10, 25:14, 25:15) geschlagen.
Trainer Giannis Athanasopoulos nutzte die Gelegenheit und wechselte wieder einmal kräftig durch. Janna Schweigmann und Marie Hänle vom Bundesstützpunkt (3. Liga), die auch sonst öfters im Erstligateam mit trainieren, bekamen Einsatzzeiten gleich im ersten Satz – und punkteten auf Anhieb – per Angriff (Marie Hänle), und beide gemeinsam mit einem erfolgreichen Doppelblock zum Satzball. Gegen Ende jeden Satzes wurden die beiden Jung-Talente eingewechselt und trugen sich am Ende beide mit je zwei Punkten in die Statistik ein.
„Ich wollte ihnen damit eine Extraportion Motivation mitgeben“, sagte Trainer Giannis Athanasopoulos. „Sie haben unser Vertrauen in sie nicht enttäuscht und die Herausforderung angenommen. Ich wünsche beiden, dass sie ihren Weg machen über die 3. oder 2. Liga in die Bundesliga. Das Talent dazu haben sie allemal.“ Die älteren und erfahrenen Mitspielerinnen haben mitgeholfen, dass beim Spiel gegen den nationalen Nachwuchs der lokale Nachwuchs ein bisschen Erstligaluft schnuppern konnte.
„Die sind alle mega offen und nehmen einem die Angst“, sagte Janna Schweigmann. „Aber es natürlich unheimlich aufregend, wenn Giannis plötzlich auf einen zeigt und den Wechsel ankündigt. Aber es ist auch mega geil auf dem Feld.“ Marie Hänle strahlte ebenfalls: „Ich war natürlich voll nervös. Und jetzt bin ich voll glücklich. Wenn man einen Punkt gemacht, legt sich die Aufregung zum Glück ein wenig.“
Der Rhythmus der anstrengenden englischen Wochen bleibt weiter aufrecht erhalten. Am Samstag, 2. Februar, tritt das Team um Mittelblockerin Molly McCage (die an diesem Tag Geburtstag hat) um 19.30 Uhr bei NawaRo Straubing zur 15. Bundesligapartie der Saison an. Anschließend führt die CEV Champions League das Team nach Südfrankreich. Das Rückspiel bei Béziers VB wird am Mittwoch, 6. Februar, um 20 Uhr im Palais des Sports „Pierre de Coubertin“ angepfiffen.