Trainergespann fordert konzentrierte Leistung ein.
Mit zwei englischen Wochen hintereinander startet Allianz MTV Stuttgart am Mittwoch, 4. Januar, in die Rückrunde der Volleyball Bundesliga-Saison 2016/2017. Ein taffes Programm mit insgesamt vier Spielen in nur zehn Tagen – davon glücklicherweise drei Heimspiele – kommt also gleich zu Jahresbeginn 2017 auf Valerie Nichol & Co. zu. Doch bevor sich der aktuelle Tabellenzweite unter anderem ein weiteres Mal mit dem Dresdner SC und danach international im CEV-Cup mit Kohila VC aus Estland beschäftigen darf, begrüßt das Team zunächst die Ladies in Black aus Aachen in der SCHARRena. Und die Vorfreude speziell auf dieses Match ist nicht nur am Neckar groß, gelten die Fans beider Mannschaften doch als die mit Abstand besten und emotionalsten der gesamten Liga. Einem stimmungsvollen, ausgelassenen Abend dürfte also nichts im Wege stehen, trotz der unterschiedlichen Ambitionen und Spielstärke der Teams. Denn während Stuttgart als Mitfavorit um die Deutsche Meisterschaft spielt, kämpft das Team von Saskia van Hintum in diesem Jahr hart um einen Pre-Playoff-Platz. Doch das Allianz-MTV-Trainerteam Guillermo Hernández und Giannis Athanasopoulos warnt vor Überheblichkeit und fordert von seiner Mannschaft eine konzentrierte Leistung: „Der kleine Ausrutscher von Schwerin vergangene Woche hält uns zwar nahe an der Tabellenspitze dran. Wichtiger ist aber, dass wir am kommenden Samstag mit drei Punkten Vorsprung nach Dresden fahren.“ Und dafür müssen unbedingt drei Zähler gegen die „Holland-Connection“ aus Aachen her!
Insgesamt sechs Spielerinnen aus „dem Land in Oranje“ umfasst das natürlich trotzdem in schwarz auflaufende Team von Saskia van Hintum, die selbst Niederländerin ist. Seit wenigen Wochen zählt auch Nationalspielerin Femke Stoltenborg dazu, die in der letzten Saison noch das blaue Trikot von Allianz MTV Stuttgart trug. Ebenfalls eine „alte“ Bekannte für Micheli Pissinato & Co. ist Frauke Neuhaus, vor der Saison von Stuttgarts zweiter Mannschaft nach Aachen gewechselt. Vor allem gewarnt worden sein dürfte das baden-württembergische Team in der Videovorbereitung aber vor der routinierten Mittelblockerin Jeanine Stoeten und der blutjungen Außenangreiferin Nika Daalderop, beide unter den 15 Top-Scorerinnen der Bundesliga platziert. Diese Tatsache allein half den Ladies in Black in jüngster Vergangenheit allerdings wenig: Insgesamt setzte es zuletzt vier Niederlagen in Folge, auch wenn sich das von Lindsay Dowd geführte Team gegen Potsdam, Wiesbaden und Vilsbiburg durchaus kämpferisch stark präsentierte. Trotzdem: Mit einem überbordenden Selbstbewusstsein beim Tabellenneunten dürfte im Moment nicht zu rechnen sein – ein Umstand, den sich die Stuttgarter Ladies um Nia Grant am Mittwoch zunutze machen wollen!
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