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Am Ende durften Roosa Koskelo und Co. in Wiesbaden über zwei Punkte jubeln. Foto: Detlef Gottwald

Am Ende durften Roosa Koskelo und Co. in Wiesbaden über zwei Punkte jubeln. Foto: Detlef Gottwald

Allianz MTV Stuttgart zeigt beim Auftritt in Hessen Licht und Schatten, sichert sich aber am Ende nervenstark den Sieg und zwei wertvolle Punkte. MVP wird Lucia Varela.


Hoffentlich waren alle angeschnallt. Denn was der VC Wiesbaden und Allianz MTV am Mittwochabend auf dem Feld boten, das war erstens nichts für schwache Nerven und würde so wahrscheinlich auch in einer Broschüre eines Vergnügungsparks gut ankommen. Die reinste Achterbahnfahrt. Stuttgart startete schon verhalten, verlor den ersten Satz, war drauf und dran, mit 0:2 in Rückstand zu geraten. Dann hatten die Gäste eine richtig gute Phase, nur um Wiesbaden wieder in die Angelegenheit zu lassen. Und am Ende war dann doch alles gut, weil das Team von Konstantin Bitter einmal mehr Nervenstärke bewies. War das jetzt zu viel und zu schnell zusammengefasst? Zu viel Achterbahn? Also - alles geordnet von vorn. 

Konstantin Bitter begann mit Pia Kästner im Zuspiel, den Außenangriff bildeten vorerst Jolien Knollema und Maria Segura Palleres. Um den Mittelblock kümmerten sich Breland Morrissette und Lucia Varela, im Diagonalangriff startete Pauline Martin. Als Kapitänin war Roosa Koskelo auf der Liberaposition gesetzt. Der Start in den ersten Durchgang gelang den Gästen aus Baden-Württemberg noch halbwegs, ein Knollema-Ass und ein Block von Breland Morrissette bedeuteten das 3:2, dann packte Pauline Martin einen schicken Winkel zum 6:4 aus. Danach war es aber erstmal vorbei mit der Stuttgarter Herrlichkeit. Beim 9:10 aus Sicht von Allianz MTV zog Konstantin Bitter die erste Auszeit, beim 10:14 folgt dann gleich die nächste. Zwar konnten die Gäste, etwa durch Jolien Knollema‘s Einer-Block zum 11:15, vereinzelt Akzente setzen, Wiesbaden war aber einfach griffiger. Und so ging der erste Satz verdient an die Gastgeberinnen.

Laut war er geworden in der Pause vor dem zweiten Durchgang, Konstantin Bitter, so richtig fruchtete das aber zunächst nicht. Zwar ging „Stuttgarts schönster Sport“ durch zwei Asse von Breland Morrissette mit 6:2 in Führung, doch Wiesbaden ging wieder in Führung. „Wir beschäftigen uns mit allem, nur nicht mit unserem Spiel“, monierte Bitter in der Auszeit, Kapitänin Roosa Koskelo pochte auf die „Basics“. Immerhin - nach der Auszeit setzte Jolien Knollema erneut den Einer-Block, dann besorgte Lucia Varela per Ass wieder die 11:10-Führung. Das war den Gastgeberinnen aber egal, die gingen einfach wieder mit vier Punkten in Führung. Drohte nun sogar das 0:2? Die eingewechselte Charlotte Krenicky hatte etwas dagegen, sorgte nun für frischen Schwung. Beim 21:22 war die Belgierin per zweitem Ball erfolgreich und feierte dies emotional, dann glich die ebenfalls eingewechselte Kelsey Veltman per Block aus. Auch dank einer etwas glücklichen Schiedsrichter-Entscheidung hatte Stuttgart wenig später Satzbälle, einen davon nutzte Pauline Martin.

Allianz MTV war endgültig in der Partie angekommen und lief jetzt so richtig heiß. Durch den nächsten Durchgang raste das Bitter-Team in etwas mehr als einer Viertelstunde, die ganz starke Lucia Varela drückte der Partie ihren Stempel auf, mit Charlotte Krenicky am Service gelang Stuttgart ein 7:0-Lauf. Mit 25:8 ging der Satz an den Tabellenzweiten, alles schien nun wieder in geordneten Bahnen zu verlaufen.

Aber das Gefühl trog, denn auf einmal war der VCW wieder da. Zwar konnte Allianz MTV durch zwei Asse von Charlotte Krenicky und Lucia Varela vorerst in Führung gehen, doch Wiesbaden antwortete umgehend. Die Gastgeberinnen zogen davon und ließen sich nicht mehr einholen - der Tie-Break war amtlich. 

Und einmal mehr war Allianz MTV Stuttgart in diesem nervenstark. Lucia Varela besorgte im Alleingang die 2:0-Führung, die starken Kelsey Veltman und Jolien Knollema, letztere mit einem starken Winkel zum 7:4, setzten ebenfalls Akzente. Zum Seitenwechsel hatte eine Vier-Punkte-Führung bestand, diese baute Jolien Knollema mit einem überragenden Block aus. Und am Ende war es dann natürlich MVP Lucia Varela, die ihrem Team per Ass zwei Punkte und nach wie vor den zweiten Tabellenplatz in der Volleyball-Bundesliga sicherte. „Wir mussten ins Spiel finden, das hat länger gedauert als uns lieb war. Wiesbaden hat das sehr gut gemacht, hat sich den fünften Satz verdient. Die Art und Weise, wie wir zurückkommen, damit bin ich zufrieden”, meinte Konstantin Bitter nach der Partie.