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Die Kapitänin Roosa Koskelo darf mit ihrem Team den nächsten Sieg feiern. Foto: Detlef Gottwald

Die Kapitänin Roosa Koskelo darf mit ihrem Team den nächsten Sieg feiern. Foto: Detlef Gottwald

Allianz MTV baut die eigene Serie aus und sichert sich mit dem 3:1 (25:17, 22:25, 25:17, 25:19) in Wiesbaden die nächsten drei Punkte. In einem stimmungsvollen Duell wird Maria Segura Palleres MVP.


Kurz hatte Wiesbaden Oberwasser, am Ende rückten die Gäste aus Stuttgart die Verhältnisse aber relativ souverän wieder gerade. Beim 1:1-Satzausgleich explodierte die gut gefüllte Sporthalle am Platz der deutschen Einheit vor Begeisterung, Allianz MTV antwortete aber im Stile einer Spitzenmannschaft. Beim Bitter-Team punkteten gleich vier Spielerinnen zweistellig, beste Scorerin war am Ende MVP Maria Segura Palleres mit 14 Zählern. „Ich bin sehr stolz auf die Mannschaft“, sagte die Spanierin nach der Partie, „wir wollen weiter wachsen“. 

Das 3:1 in Wiesbaden bringt Stuttgart die nächsten drei Punkte ein und hievt Allianz MTV zwischenzeitlich sogar an die Tabellenspitze. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass die Verfolger aus Dresden und Schwerin jeweils ein Spiel weniger absolviert haben.  

Zurück zu den Ereignissen in Wiesbaden. In Hessens Landeshauptstadt begann Chefcoach Konstantin Bitter mit Pauline Martin auf Diagonal, Libera Roosa Koskelo und Zuspielerin Charlotte Krenicky. Den Part auf Außen übernahmen Antonia Stautz und Maria Segura Palleres, den Mittelblock bildeten zunächst Breland Morrissette und Lucia Varela. Der erste Ballwechsel war dann gleich einer von der langen Sorte, Stuttgart holte sich direkt die Führung und sollte diese im Verlauf des ersten Durchgangs auch nicht mehr hergeben. Maria Segura Palleres servierte das Ass zum 3:1, dann schickte Pauline Martin mit ihrem Angriff zum 8:4 den VCW in die Auszeit. Zwar kamen die Gastgeberinnen in der Folge wieder etwas heran, doch zwei Blocks von Pauline Martin und Antonia Stautz (17:13) beruhigten die Stuttgarter Nerven. Charlotte Krenicky wollte auch bei der Block-Party mitmachen und legte dann noch das Ass zum 23:16 nach. Der Satz war da schon entschieden, ein VCW-Fehler besiegelte dann das 1:0 für die Gäste aus Stuttgart. 

Der zweite Durchgang sollte deutlich ausgeglichener daherkommen. Nach zwischenzeitlicher Führung glich die eingewechselte Kelsey Veltman mit ihrem Block zum 6:6 aus. Wiesbaden blieb jetzt aber bissig und ging sogar auf zwei Punkte weg. Aber Stuttgart antwortete mit Highlights. Maria Segura Palleres servierte zwei Asse in Folge, dann blockten Antonia Stautz und Breland Morrissette unisono zum 14:11. Doch auch eine dann vier Punkte große Führung reichte Allianz MTV nicht zum 2:0, die Gastgeberinnen schlugen zurück und glichen aus. Auch die in der Endphase starke Pauline Martin und das Comeback von Jolien Knollema änderten daran nichts mehr. 

Mit Wut im Bauch kam Stuttgart in der jetzt aufgeheizten Halle zurück auf die Platte. Lucia Varela blockte zum 4:2, ein Block von Maria Segura Palleres sorgte für die Wiesbadner Auszeit. Die Gastgeberinnen wirkten jetzt nervös und ermöglichten dem Bitter-Team eine deutlichere Führung. Diese baute Antonia Stautz per Tip auf 17:11 aus, dann blockte das spanische Duo Segura Palleres und Varela zum 18:13. Die Messe in dem Satz war gelesen, am Ende war es Pauline Martin, die die 2:1-Führung perfekt machte. 

Die Gäste wollten jetzt keinen Zweifel mehr am Auswärtssieg aufkommen lassen. Breland Morrissette eröffnete per Tip und legte dann das Ass zum 3:0 nach. Mit Selbstvertrauen agierte das Bitter-Team nun, Zuspielerin Charlotte Krenicky belegte diesen Eindruck mit ihrem Punkt zum 6:2. Wiesbaden versuchte nochmal alles und kämpfte um jeden Ball, doch Stuttgart spielte jetzt solide. Antonia Stautz bat die Gastgeberinnen beim 15:9 noch einmal zur Auszeit, die Außenangreiferin erhöhte dann nach langem Ballwechsel auch auf 16:11. Zwei Asse von Lucia Varela beseitigten endgültig alle Zweifel am Auswärtserfolg, der dann auch mit den mitgereisten Fans gefeiert wurde.