Stuttgarts Volleyballerinnen starten blendend in die Rückrunde der Volleyball-Bundesliga, siegen in Erfurt souverän mit 3:0 (25:12, 25:15, 25:23). MVP wird an alter Wirkungsstätte Antonia Stautz.
Von den mitgereisten Fans gab es Applaus, im Gegenzug bedankte sich die Mannschaft für den einmal mehr starken Support. Und die Rückkehrerin, die bei ihrem Ex-Verein schlussendlich sogar die erstmalig durch die Fans bestimmte MVP-Wahl gewann, war auch zufrieden. „Wir hatten ein paar Probleme am Anfang, ich bin aber froh, dass wir reingefunden haben und selbst gut aufgeschlagen haben. Ich denke, das hat uns am Ende zum Sieg verholfen“, meinte Antonia Stautz. Allianz MTV schließt die intensive Woche also mit dem Sieg in Thüringen ab und behauptet weiter den dritten Rang in der Volleyball-Bundesliga.
In der Riethsporthalle zu Erfurt bekam Krystal Rivers eine Pause, für sie begann Pauline Martin auf Diagonal. Des Weiteren rückten im Vergleich zur Champions-League in Bukarest noch Florien Reesink in die Startformation, ansonsten beließ es Headcoach Konstantin Bitter bei der Aufstellung von Mittwoch. Allerdings - der Stuttgarter Cheftrainer, früher ebenfalls in Erfurt tätig, musste recht schnell die Auszeit ziehen. Denn sein Team fand nicht wirklich in die Partie, hatte die Busfahrt wohl noch nicht aus den Klamotten geschüttelt. Nach der Intervention beim 3:8 übernahm dann aber der Gast in den schwarzen Jerseys das Kommando, Lucia Varela war mit dem Einbeiner erfolgreich, ein Ass von Pauline Martin führte zum 7:8. Sukzessive hatte sich Stuttgart herangekämpft und überholte Erfurt dann quasi auf der Innenbahn. Maria Segura Palleres blockte zum 14:11, ein Krenicky-Ass bedeutete das 17:11. Und die Einstellung passte bei Allianz MTV, bestes Beispiel direkt das 19:11, als Antonia Stautz bärenstark abwehrte und Breland Morrissette das erste Tempo verwandelte. Zwei Segura Palleres-Asse leiteten den Satzball ein, diesen verwandelte letztlich Toni Stautz.
Der Start in den zweiten Durchgang schloss sich nahtlos der Stuttgarter Leistung gegen Ende des Satzes davor an. Seriös und konzentriert. Breland Morrissette blockte zum 4:0, auch ein zwischenzeitlicher Erfurter Lauf wurde schnell wieder korrigiert. Ein Krenicky-Block führte zum 9:5, Toni Stautz streute das Ass zum 11:5 ein. Allianz MTV ließ Erfurt nun keine wirkliche Chance mehr, Kelsey Veltman punktete in einem kurzen Intermezzo als Angreiferin gar zum 14:7. Die eingewechselte Madelyn Robinson Kent setzte mit ihrem Hinterfeldangriff zum 18:9 nochmal ein Highlight, wurde stark von Charlotte Krenicky eingesetzt. Am Ende führten zwei Erfurter Fehler zum 2:0.
Im dritten Satz wehrte sich der Aufsteiger nochmal. Zunächst eröffnete Charlotte Krenicky per Ass, dann entwickelte sich eine ausgeglichene Angelegenheit. Erfurts zwischenzeitliche Führung glich Stuttgart beim 15:15 aus, MVP Toni Stautz besorgte die 16:15-Führung per Tip. Die Einstellung stimmte weiterhin, Maddy Robinson Kent sprang bei einer Rettungstat fast über die Bande und vollendete dann höchstselbst zum 19:19. Ein Erfurter Fehler führte zum Matchball, diesen verwandelte Pauline Martin per Ass und tütete damit die drei Punkte in Thüringen ein.