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MVP gegen Münster nach Einwechslung: Maria Segura. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

MVP gegen Münster nach Einwechslung: Maria Segura. Foto: Bildermacher-Sport Jens Körner

Allianz MTV muss gegen den USC Münster erneut über die volle Distanz, gewinnt das letzte Heimspiel des Jahres aber mit 3:2 (17:25, 25:18, 25:19, 23:25, 25:11).


Es war wieder ein Nerven-Krimi, es war wieder ein Spiel, das an die Substanz ging. Völlig ausgelaugt feierten die Stuttgarter Volleyballerinnen mit ihren Fans in der mit 2124 Zuschauern auch am Tag vor Heiligabend bestens besuchten SCHARRena, dann ging es in die wohlverdienten freien Tage nachhause. Erneut behielt das Team von Konstantin Bitter im Tie-Break die Oberhand, wie auch gegen Schwerin am vergangenen Dienstag ging der fünfte Satz glimpflich für Stuttgart aus. Und wieder merkte man das wahnsinnig anstrengende Programm. 

Wohl auch deshalb gönnte Konstantin Bitter Britt Bongaerts, Eline Timmerman und Maria Segura zunächst eine Pause, dafür begannen Corinna Glaab, Kayla Haneline und die gegen Schwerin starke Jovana Mirosavljevic. Und auch Star-Angreiferin Krystal Rivers war wieder mit von der Partie. Zunächst sahen die Zuschauer im Neckarpark ein sehr ausgeglichenes Spiel, die Gäste aus Münster konnten aus einer stabilen Annahme heraus agieren. Stuttgart ging durch Krystal Rivers erstmals mit zwei Punkten in Führung (6:4), zur ersten technischen Auszeit führte aber Münster. Dann kam ein Bruch ins Stuttgarter Spiel, die Annahme passte nichtmehr, die in weiß agierenden Gäste zogen dank Stuttgarter Unzulänglichkeiten auf 11:15 davon. Ein Ass von Corri Glaab brachte Allianz MTV wieder in Schlagdistanz, beim 17:17 glich Jolien Knollema aus. Doch der USC machte in der Endphase einfach weniger Fehler und holte sich somit verdient den ersten Durchgang. 

Im zweiten Satz begannen Maria Segura und Britt Bongaerts für Knollema und Glaab, das Spiel von Stuttgart hatte jetzt etwas mehr Struktur, dazu funktionierte die Annahme besser. Allianz MTV ging schnell mit 4:1 in Führung, Monique Strubbe erhöhte nach zu langer Annahme kompromisslos. Die Gastgeberinnen blieben konsequent, ein Ass von Krystal Rivers sorgte für das 10:4 und die Münsteraner Auszeit. Zwar kam Münster wieder etwas heran, doch auch die Unabhängigen machten jetzt mehr Fehler. Stuttgart konnte sich wieder absetzen, Krystal Rivers griff erfolgreich zum 17:12 an, dann war Maria Segura erfolgreich. Jovana Mirosavljevic sorgte mit ihrem Angriff zum 22:16 für die Vorentscheidung, dann verwandelte die Kapitänin Maria Segura höchstselbst den Satzball zum 1:1. 

Doch so wirklich war Stuttgart weiterhin nicht im Flow. Nach lange ausgeglichenem Satzbeginn gingen die Gäste plötzlich mit 13:15 in Führung. Doch eine starke Aufschlagsserie von Maria Segura brachte Stuttgart wieder in die Spur, die Spanierin servierte das Ass zur zweiten technischen Auszeit (16:15). Kayla Haneline erhöhte per Ass auf 18:16, dann war Krystal Rivers per Hinterfeldangriff zur Stelle. In der Folge blockte Jovana Mirosavljevic krachend zum 20:16, feierte den Punkt und pushte ihr Team umso mehr. Souverän holten sich die Gastgeberinnen dann die 2:1-Führung. 

Doch schnell nachhause zur Weihnachtsvorbereitung kamen die Fans trotzdem nicht. Ein Spiegelbild des ersten Satzes verhalf Münster in der Crunch-Time zum hochverdienten 2:2-Satzausgleich, es musste also wieder mal der Tie-Break her. 

Da führten die Gäste plötzlich mit 1:4, Konstantin Bitter sah sich zur Auszeit gezwungen. Und diese hatte Wirkung. Stuttgart fand das eigene Spiel wieder, hatte zwischenzeitlich einen 10:1-Lauf vorzuweisen. Der Block in Person von Monique Strubbe und Kayla Haneline funktionierte endlich, am Ende sicherte die starke Jovana Mirosavljevic den Sieg.